Als führender internationaler Gesundheitsdienstleister auf fünf Kontinenten hat die VAMED Gruppe mit Sitz in Österreich im Jahr 2020 weltweit mehr als 200.000 Krankenhaus-Betten verfügbar gehalten. Ärztinnen und Ärzte, Therapeutinnen und Therapeuten sowie Pflegepersonal, technische Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie Projektteams der VAMED waren zur Bewältigung der Pandemie teils Tag und Nacht, teils in Vollschutzausrüstung im Einsatz – in 820 Krankenhäusern, Rehabilitationskliniken und Pflegeeinrichtungen, in der Betreuung von mehreren Millionen Medizintechnik-Geräten oder in der Errichtung zusätzlicher COVID-Stationen und Notkrankenhäuser. Die VAMED und ihre 23.200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben sich damit in der Pandemie als verlässlicher Partner bewiesen. Im Auftragsbestand stehen jetzt weltweit neue Gesundheitsprojekte im Wert von mehr als 3 Mrd. Euro. Die Folgeaufträge für heimische Betriebe sichern in Österreich tausende Arbeitsplätze.

20.300 bereitgestellte Beatmungsgeräte, dutzende Millionen Mund-Nasenschutz-Masken und Handschuhe, allein in der Akut- und Post-Akut-Versorgung über 500.000 Mehrstunden für den Pandemie-Betrieb. So liest sich die etwas andere Bilanz der VAMED für das vergangene Jahr 2020.

Dr. Ernst Wastler, Vorsitzender des Vorstandes der VAMED AG sagt: „Der Einsatz unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den roten Corona-Zonen in Italien, in Österreich, in Spanien, in Tschechien, in der Schweiz, in Deutschland oder in Großbritannien hat dazu beigetragen viele Menschenleben zu retten. Auch in Asien, in Afrika, im Nahen Osten und Lateinamerika bis Ozeanien sind wir vor Ort geblieben oder haben remote aus der Ferne dringend benötigte zusätzliche Gesundheitskapazitäten geplant, errichtet, in Betrieb genommen und verfügbar gehalten.“

Corona-Notkrankenhäuser für Berlin und Bergamo – VAMED Kliniken im Corona-Einsatz

Allein in Italien hielten VAMED Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter die Medizintechnik in 130 Krankenhäusern – großteils im hauptbetroffenen Norden des Landes – rund um die Uhr verfügbar und errichteten etwa in Bergamo in den Messehallen eine Notfallkrankenversorgung. So auch in Berlin, wo die VAMED in Charlottenburg in wenigen Wochen ein vollwertiges Reservezentrum für die stationäre Behandlung von COVID-Patientinnen und Patienten mit 1.000 Betten und zusätzlichen Intensiv-Versorgungskapazitäten von Monitoring und Beatmung bis Computertomographie (CT) und Röntgen eingerichtet hat.

Am AKH Wien haben mehr als 1.000 VAMED Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter den reibungslosen Fortbetrieb unterstützt, die Intensivversorgung für Beatmung binnen weniger Tage um 20 Prozent aufgestockt und die neue Klinik für psychiatrische Versorgung von Kindern und Jugendlichen fertiggestellt. Zusätzlich wurden in Österreich und Deutschland mehrere pneumologische und neurologische Rehabilitationskliniken temporär in medizinische Versorgungseinheiten für die Akut-Versorgung von COVID-Patientinnen und Patienten umgewandelt.

Post-COVID-Versorgung in Österreich – Rehas, Pflege und Telemedizin ausgebaut

Für die Nachbehandlung von COVID-Patientinnen und Patienten entwickelten die VAMED Einrichtungen eine spezielle Post-COVID-Rehabilitation. Für den steigenden Rehabilitationsbedarf nach der Pandemie hat die VAMED die Standorte Kapfenberg, Gars am Kamp, Montafon und Oberndorf in Salzburg erweitert und in ganz Österreich fünf neue ambulante Rehazentren eröffnet.

In Wien hat die VAMED den Standort Oberlaa zum ersten vollintegrierten Gesundheitsstandort – von Prävention über Akutmedizin bis zu Rehabilitation und Pflege – ausgebaut. Neben COVID-Testungen und Post-COVID-Rehabilitation wird dort nun auch eine Betreuung durch Allgemeinmediziner und Fachärzte zu Fixterminen und 7 Tage die Woche oder auch im telemedizinischen Dienst angeboten.

VAMED selbst in entlegenen Weltregionen weiter im Einsatz

International waren nahezu alle der 95 Länder, in denen die VAMED aktiv ist, von Reisebeschränkungen betroffen, die es erschwerten oder zum Teil sogar unmöglich machten, diese Länder persönlich zu erreichen. In vielen Ländern sind VAMED Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aber – oft mit ihren Familien – vor Ort geblieben, um sicherzustellen, dass Projekte abgeschlossen oder fortgesetzt wurden. Selbst in aktuell nach wie vor schwer betroffenen Weltregionen wie Südamerika sind die VAMED Teams weiter im Einsatz und konnten in Errichtung befindliche Krankenhäuser in Betrieb bringen, etwa das neue Krankenhaus Point Fortin in Trinidad & Tobago.

Auch in Afrika half die VAMED in der Bewältigung der Pandemie, unter anderem mit der Planung und Lieferung eines COVID-19-Medizintechnik-Pakets in Sambia, der Fortführung der Errichtung von vier Krankenhäusern an der Elfenbeinküste oder der Instandsetzung von Sauerstoffanlagen für den einwandfreien Betrieb von Beatmungsgeräten in der Hauptstadt Gabuns. In Ghana hat die VAMED mitten in der Pandemie fünf Regionalkrankenhäuser und eine Poliklinik fertiggestellt, die nun in Betrieb gehen können.

Weiterentwicklung der Gesundheitssysteme nach der Pandemie

„In der Pandemie ist deutlich geworden, wo Kapazitäten fehlen und wie wichtig funktionierende Versorgungsstrukturen sind. Die Welt muss in Zukunft besser gerüstet sein. Viele Länder sind bereits dabei, sich intensiv mit der Weiterentwicklung ihrer Gesundheitssysteme nach der Pandemie auseinanderzusetzen. Mit ihren ganzheitlichen Realisierungs- und Lebenszyklus-Modellen ist die VAMED gut aufgestellt und arbeitet an neuen Lösungen – von der Digitalisierung über Telemedizin und Telerehabilitation bis hin zu Hybrid-Kliniken“, betont der Vorsitzende des Vorstandes der VAMED AG, Dr. Ernst Wastler.

Die Finanzierbarkeit und die effiziente Aufstockung von Ressourcen spielen bei den internationalen Post-COVID-Herausforderungen eine große Rolle. Im Rahmen ihrer Lebenszyklus-Projekte plant, errichtet und betreibt die VAMED neue Einrichtungen aus einer Hand und bietet auch das Financial Engineering dazu an.

Mit dem Universitätsklinikum Schleswig-Holstein (UKSH) realisiert die VAMED erfolgreich das mit 1,7 Mrd. Euro Gesamtvolumen umfassendste Public-Private-Partnership (PPP)-Projekt im deutschen Gesundheitswesen und ist dabei nicht nur für das Projektmanagement, Neubauten und Modernisierungsmaßnahmen verantwortlich, sondern auch für die laufende technische Betriebsführung. In Abu Dhabi hat die VAMED mit dem Reem Hospital in der Pandemie ein neues Lebenszyklus-Projekt außerhalb Europas fertiggestellt: ein Mutter-Kind-Krankenhaus mit angeschlossener Akut-Tagesklinik und Rehabilitationszentrum.

Rekord-Auftragsbestand: VAMED eröffnet 2.000 heimischen KMU Zugang zum Weltmarkt

Weltweit hat die VAMED mittlerweile 1.000 Gesundheitsprojekte erfolgreich abgeschlossen. Allein im Pandemiejahr 2020 sind Aufträge im Gesamtwert von mehr als einer Mrd. Euro eingegangen. Der Auftragsbestand erreichte damit zu Jahresende einen neuen Rekordwert von 3,1 Mrd. Euro.

Der weltweite Einsatz der VAMED hilft nicht nur den Menschen vor Ort, sondern auch hier in Österreich. Die VAMED ermöglicht rund 2.000 österreichischen Klein- und Mittelbetrieben einen nachhaltigen Zugang zum Weltmarkt und tausende Arbeitsplätze in heimischen Zulieferbetrieben konnten dadurch erhalten werden.

Aktuell beschäftigt die VAMED rund 23.200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, knapp 10.000 davon im medizinischen Personal.

In Summe erwirtschaftet die VAMED einen jährlichen konsolidierten Umsatz von mittlerweile mehr als 2 Mrd. Euro.