Für VAMED hat im UKSH-Projekt eine weitere wichtige Etappe begonnen: Heute haben Finanzministerin Monika Heinold und Prof. Dr. Jens Scholz, Vorstandsvorsitzender des Universitätsklinikums Schleswig-Holstein (UKSH), den Startschuss für die Errichtung des neuen Laborzentrums am Campus Kiel gegeben. In dem Neubau werden künftig diagnostischen Labore der einzelnen Fachbereiche zentralisiert sein, die derzeit in verschiedenen Gebäuden untergebracht sind. So können zukünftig funktionale Betriebsabläufe in der neuen Gebäudearchitektur unter medizinischen, organisatorischen und wirtschaftlichen Aspekten optimal gestaltet werden.

Weiterer wichtiger Baustein im Erneuerungsprozess des UKSH

Finanzministerin Monika Heinold sagte: „Das Laborgebäude wird ein neuer Dreh- und Angelpunkt für die Institute des UKSH. Der Wissenschaftsstandort Schleswig-Holstein wird stetig vorangebracht und wird uns in der Politik auch in Zukunft am Herzen liegen. Mit dem Neubau des Laborzentrums wird ein weiterer wichtiger Baustein im umfangreichen Erneuerungsprozess des UKSH auf den Weg gebracht. Ich wünsche allen Beteiligten bei der Umsetzung des Baus viel Erfolg.“

„Dass wir gemeinsam mit Finanzministerin Monika Heinold heute den symbolischen ersten Spatenstich unternehmen dürfen, freut uns sehr, denn es ist ein weiteres Bekenntnis der Landesregierung zum UKSH als ein Klinikum der Zukunft für Schleswig-Holstein“, sagte Prof. Scholz. „Durch kürzere Wege, verbesserten Informationsfluss, optimale Prozesse und den Einsatz hochmoderner Technik schaffen wir mit dem Laborzentrum beste Voraussetzungen für unsere Expertinnen und Experten für hervorragende Labordiagnostik.“

Funktionale Betriebsabläufe optimal gestaltet

Das viergeschossige Gebäude, das auf dem Baufeld an der Feldstraße zwischen ehemaliger Hautklinik und UKSH-Parkhaus entsteht, wird als zweites von insgesamt vier Gebäuden der Neugestaltung des UKSH, Campus Kiel, in Richtung Feldstraße realisiert. Als städtebauliches Ensemble mit dem bereits errichteten Forschungsneubau der Medizinischen Fakultät sowie zwei weiteren Forschungsneubauten der Christian-Albrechts-Universität (in Planung) erhält der Neubau eine Fassadenbekleidung aus gelbem Klinker und horizontalen Fensterbändern. Das Gebäude zentralisiert auf einer Fläche von über 6.000 Quadratmetern die diagnostischen Labore der Campi Kiel und Lübeck. So werden in der neu zu schaffenden Gebäudearchitektur funktionale Betriebsabläufe unter medizinischen, organisatorischen und wirtschaftlichen Aspekten optimal gestaltet.

Durch die von Anfang an verfolgte institutsübergreifende Neuplanung war es möglich, die Struktur des Gebäudes an zeitgemäßen Laborprozessen zu orientieren. Im Erdgeschoss und den zwei folgenden Obergeschossen sind vorwiegend Laborbereiche geplant. Hier befinden sich die eigentlichen Nutzungsbereiche der verschiedenen Institute. Auch ein Speziallabor der Schutzstufe L3 nach Biostoffverordnung ist hier vorgesehen. Im 3. Obergeschoss entstehen Konferenzräume, Umkleideräume, Büros, ein gemeinsamer Aufenthaltsraum sowie ein Ambulanzbereich. Die Technikzentrale des Gebäudes befindet sich im 3. Oberschoss und im darüber gelegenen Staffelgeschoss. Lagerflächen sind hauptsächlich im Kellergeschoss untergebracht.

Höchstmöglicher Automationsgrad bei der Laboranalytik

Prozesse werden unter anderem durch die Installation einer an das Zentralklinikum angeschlossenen Rohrpostanlage, eine institutsübergreifende Probenannahme und -verteilstation und den derzeit höchstmöglichen Automationsgrad bei der Laboranalytik optimiert. Durch gemeinschaftlich genutzte Anlagen und Räumlichkeiten soll auch das Miteinander der verschiedenen Disziplinen gefördert werden.

Zu den Nutzern zählen das Institut für Klinische Chemie, das Institut für Transfusionsmedizin, das Institut für Infektionsmedizin (Campus Kiel) und die Klinik für Infektiologie und Mikrobiologie (Campus Lübeck) sowie die Zentrale Einrichtung (ZE) Medizinaluntersuchungsamt und Hygiene und die ZE Interne Krankenhaushygiene. Hinzu kommen Teilbereiche des Instituts für Klinische Molekularbiologie und des Endokrinologie-Labors der Kinderklinik. Die Baukosten der kreditfinanzierten Maßnahme belaufen sich auf rund 26 Mio. Euro. Die bauliche Umsetzung erfolgt durch den Immobilienpartner des UKSH.

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