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Charité: Neues Notfallzentrum Charité: Neues Notfallzentrum

Nach nur zwei Jahren Bauzeit hat VAMED am heutigen Freitag das neue Notfallzentrum auf dem Campus Mitte an die Charité übergeben. Die Charité feierte die bauliche Fertigstellung des Gebäudes mit rund 150 internen und externen Gästen. Darunter waren auch der Regierende Bürgermeister von Berlin, Michael Müller, sowie die Wissenschaftssenatorin und Charité-Aufsichtsratsvorsitzende Sandra Scheeres. Nachdem die medizinische Ausstattung des Gebäudes erfolgt sein wird, kann ab Ende Oktober der klinische Betrieb aufgenommen werden.

"Beispiel für erfolgreiches und pünktliches Bauen in Berlin"

Der Regierende Bürgermeister erklärte zum Erfolg des Projekts: "Mit dem Charité Notfallzentrum Mitte ist die Charité fit für die Zukunft und kann ihrer Bedeutung für die Bevölkerung der wachsenden Stadt absolut gerecht werden. Darüber hinaus ist die Umsetzung der Maßnahme im Zeit- und Kostenrahmen ein positives Beispiel für erfolgreiches und pünktliches Bauen in Berlin." Schon seit seiner Zeit als Senator für Stadtentwicklung ist Michael Müller mit dem Bauprojekt vertraut.

"Außerordentlich straffer Zeitplan"

Prof. Dr. Karl Max Einhäupl, Vorstandsvorsitzender der Charité, betonte: "Der Zeitplan für das umfangreiche Bauprojekt war außerordentlich straff, und so sind wir stolz und erleichtert, unseren Patienten die gewohnte Spitzenmedizin nun in diesem hochmodernen und attraktiven Umfeld bieten zu können." Er fügte hinzu: "An diesem Tag gebührt der Dank auch Matthias Scheller, der das Projekt in der Anfangsphase als damaliger Direktor des Klinikums begleitet hat." Darüber hinaus dankte Prof. Einhäupl dem Bau-Chef der Charité Christian Kilz stellvertretend für die herausragende Arbeit der internen Bauabteilung.

"Verbesserung der Arbeitsumgebung"

Auch Sandra Scheeres, Senatorin und Charité-Aufsichtsratsvorsitzende, sieht die bauliche Fertigstellung des Neubaus als Höhepunkt vor Abschluss der kompletten Baumaßnahme: "Der Aufsichtsrat hat die Baumaßnahme seit vielen Jahren eng und vertrauensvoll begleitet." Sie ergänzte: "Das Charité Notfallzentrum Mitte bedeutet auch für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter eine Verbesserung der Arbeitsumgebung, beispielsweise bei der Betreuung von Intensivpatienten." Zudem war es Sandra Scheeres ein Anliegen, den Beschäftigten der Charité für ihr Durchhaltevermögen während der Bauzeit zu danken.

Notfallzentrum trägt künftig den Namen Rudolf Nissens

Im Namen der einziehenden Bereiche zeigte sich Prof. Dr. Ulrich Frei, Ärztlicher Direktor der Charité, erfreut über die hochmoderne Technik im Charité Notfallzentrum Mitte - Rudolf-Nissen-Haus, die Patienten und Mitarbeitern gleichermaßen zugutekommt. Darüber hinaus gab Prof. Frei einen kurzen Überblick über das bewegte Leben des Chirurgen Rudolf Nissen (1896-1981): "Es ist uns eine besondere Ehre, dieses Haus nach Rudolf Nissen zu benennen. Der namhafte Chirurg kam 1927 an die Charité und musste Deutschland 1933 aufgrund seiner jüdischen Herkunft verlassen. Er emigrierte zunächst in die Türkei, anschließend in die USA. Nach dem Krieg war er von 1952 bis 1967 Professor für Chirurgie an der Universität Basel."

Hochmoderne OP-Säle mit Tageslicht verbessern Aufenthaltsqualität

Das Gebäude ist ein fünfgeschossiger Kubus mit einem zentralen Lichthof und beherbergt drei große Bereiche: den OP-Bereich mit 15 hochmodernen OP-Sälen, zwei davon als Hybrid-OP mit integrierter Bildgebung; den intensivmedizinischen Bereich mit 71 Patientenbetten sowie die neue Zentrale Notaufnahme, die über die Zufahrt Philippstraße erreichbar sein wird. Im obersten Vollgeschoss werden der Aufwachraum und die Überwachungseinheit des zentralen OP-Bereichs durch Oberlichter erhellt. Die OP-Säle sind so angeordnet, dass sie indirekt Tageslicht erhalten. So wird die Aufenthaltsqualität für Patienten wie für Personal im zentralen OP-Bereich wesentlich verbessert.

Die Finanzierung des Neubaus, der über eine Nutzfläche von 7.785 Quadratmetern verfügt, erfolgt im Rahmen des Masterplans Charité. Die Baukosten in Höhe von rund 70 Millionen Euro sind Teil des Gesamtbudgets für den Bettenhochhauskomplex in Höhe von 202,5 Millionen Euro. Für die Umsetzung des Projekts hatte im Januar 2014 nach europaweiter Ausschreibung die als Generalunternehmer beauftragte Arbeitsgemeinschaft aus Ed. Züblin AG und VAMED Deutschland den Zuschlag erhalten. Züblin zählt zu den führenden deutschen Bauunternehmen, und VAMED ist ein international renommiertes Unternehmen für das Errichten und Betreiben von Krankenhäusern und anderen Gesundheitseinrichtungen.

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Feierliche Schlüsselübergabe: Prof. Einhäupl erhält von Olaf Demuth (Züblin) und Dr. Ernst Wastler (VAMED) den symbolischen Schlüssel (v. l. n. r.).

Bild oben links: Prof. Einhäupl, Senatorin Scheeres und Regierender Bürgermeister Müller (v. l. n. r.) vor dem Charité Notfallzentrum Mitte. Bild oben rechts: Feierliche Schlüsselübergabe: Prof. Einhäupl erhält von Olaf Demuth (Züblin) und Dr. Ernst Wastler (VAMED) den symbolischen Schlüssel (v. l. n. r.). Fotos: Foto: Charité/Wiebke Peitz (3), VAMED/Thorsten Springer (2).


Krankenhaus Hofheim übergeben Krankenhaus Hofheim übergeben

Der zweite Bauabschnitt des Krankenhauses Hofheim ist fertiggestellt und am 1. September von VAMED an die Kliniken des Main-Taunus-Kreises übergeben worden. Klinik-Geschäftsführer Dr. Tobias Kaltenbach teilte mit: „Wir sind sehr zufrieden, dass dieses für unsere Klinik so wichtige Vorhaben nun abgeschlossen wird.“ Auch die Kosten haben die Kliniken durch ein konsequentes Projektmanagement im geplanten Rahmen halten können.

Die zentrale Eingangshalle des neuen Krankenhauses ist jetzt geöffnet und die Inbetriebnahme der neuen Stationen für Psychiatrie und Schlafmedizin in Vorbereitung. Bis Mitte Oktober werden die Abteilungen von der Fachklinik Hofheim in den Neubau umgezogen sein. Am 6. Oktober findet die offizielle Eröffnungsfeier mit Gästen aus Politik und Gesundheitswesen statt. Der Bevölkerung möchten die Kliniken das neue Krankenhaus bei einem Tag der offenen Tür am Samstag, dem 5. November, vorstellen.

Im zweiten Bauabschnitt ist die offene Halle mit der Cafeteria als Herzstück des Krankenhauses errichtet worden. Über eine architektonisch markante Treppenkonstruktion eröffnet sie den Weg zu den Stationen der Geriatrischen Klinik, der pneumologisch-internistischen Klinik, des Schlaflabors und der Psychiatrie. Mit dem vierten Pavillon des Neubaus sind die psychiatrischen Stationen mit insgesamt 56 Betten, vier weitere Betten für die Intensivstation, eine Privatstation für psychiatrische und psychosomatische Patienten und die Krankenhauskapelle entstanden.

Mehr über das Projekt


UKSH: Neue Hämatologie/Onkologie UKSH: Neue Hämatologie/Onkologie

Mit der heutigen Schlüsselübergabe für die neue hämatologisch-onkologische Station der Klinik für Innere Medizin II – Hämatologie und Onkologie, ist der erste Meilenstein des Baulichen Masterplans geschafft. Die neue Station ist die erste Übergabeeinheit, die laut Vertrag vom 30. September 2014 vom Immobilien Partner am 5. August 2016 fertiggestellt und am heutigen Montag an das Universitätsklinikum Schleswig-Holstein (UKSH) übergeben wurde. Innerhalb von nur vier Monaten ist der Neubau in Modulbauweise entstanden.

Mit der neuen Station hat das UKSH optimale Bedingungen für die stationäre Behandlung von Patienten mit bösartigen Bluterkrankungen und soliden Tumoren am Campus Kiel geschaffen. Die neue Station befindet sich in unmittelbarer Nähe der im November 2015 eröffneten Hämatologischen Spezialstation. „Schritt für Schritt wurden hier die strukturellen und räumlichen Voraussetzungen für eine optimale medizinische Versorgung von hämatologisch-onkologischen Patienten geschaffen. Gleichzeitig ist hier am Campus Kiel des UKSH eine exzellente Basis für den weiteren Fortschritt von Wissenschaft und Forschung auf dem so wichtigen Gebiet entstanden“, sagt Staatssekretär Rolf Fischer, Ministerium für Soziales, Gesundheit, Wissenschaft und Gleichstellung.

„Die neue Station bildet einen weiteren Baustein der Weiterentwicklung des hämatologisch-onkologischen Schwerpunktes am UKSH. Mit der Fertigstellung der neuen hämatologisch-onkologischen Station, der Hämatologischen Spezialstation und dem Hämatologischen Speziallabor sind hervorragende Voraussetzungen für die Behandlung von Menschen mit lebensbedrohlichen Erkrankungen wie akuter Leukämie und aggressiven Lymphomen geschaffen worden“, sagt Prof. Dr. Jens Scholz, Vorstandsvorsitzender des UKSH. Prof. Dr. Michael Kneba, Direktor der Klinik für Innere Medizin II, ergänzt: „Neben der hervorragenden technischen und medizinischen Ausstattung der Station legen wir sehr viel Wert darauf, den Patientinnen und Patienten den oft wochenlangen Aufenthalt so angenehm wie möglich zu machen. Wir haben in der neuen Einheit die Möglichkeit, 40 Patienten mit hämatologischen und onkologischen Erkrankungen sowie Patienten mit schweren Gerinnungsstörungen stationär zu behandeln.“

Auf der neuen Station erfolgt die Diagnostik und Therapie, insbesondere bei fortgeschrittenen Erkrankungen sowie bei wesentlichen Begleiterkrankungen. Rund um die Uhr werden überwachungsbedürftige Therapien durchgeführt. Bei vielen Patienten kann im Anschluss an die stationär eingeleitete Therapie die Folgetherapie ambulant in der niedergelassenen hämatologisch-onkologischen Praxis oder in der Ambulanz des Karl-Lennert-Krebscentrums Nord des UKSH erfolgen. „Patienten profitieren hier nicht nur von der exzellenten Krankenversorgung, sondern auch von der Weiterentwicklung von Therapieverfahren im Rahmen von wissenschaftlichen Studien“, sagt Prof. Dr. Ulrich Stephani, Dekan der Medizinischen Fakultät der Christian-Albrechts-Universität.

Der Neubau ist an die Zentrale Notaufnahme angeschlossen und besteht aus zwölf Modulen, die im April mithilfe eines Spezialkrans montiert wurden. „Durch die Modulbauweise war es möglich, die neue Station innerhalb von nur vier Monaten fertigzustellen. Die Zusammenarbeit mit der unter der Station liegenden Notaufnahme verlief sehr gut, so dass es dort keinerlei Einschränkungen für Mitarbeiter oder Patienten gab. Und so ist der erste wichtige Meilenstein geschafft: die Fertigstellung der ersten Übergabeeinheit“, sagt Till Ebinger, Geschäftsführer der Immobilien Partner UKSH und der ARGE UKSH BAM/VAMED.

„Die Abstimmungsprozesse für diese Einrichtung waren sozusagen der Probelauf im Kleinen für den Neubau des Zentralklinikums. Dank der partnerschaftlichen Zusammenarbeit aller Beteiligten haben wir diese Probe bestanden und sehen positiv gestimmt in die Zukunft“, ergänzt Thorsten Leerhoff, Geschäftsführer der Immobilien Partner UKSH.

Bei der Gestaltung der Station haben die Architekten großen Wert auf eine angenehme Atmosphäre für die Patienten gelegt. „Bei der Planung der Station inspirierte uns das frische Grün der prächtigen, uralten Linden im Hof, welches sich in den Glaspaneelen der Fassaden widerspiegelt und auch die Innenräume akzentuiert. Die Farbe schafft eine eigene Adresse für die neue Station. Holzoberflächen in den Möbeln und Türen der Innenräume sollen den Aufenthalt der Patienten so angenehm wie möglich machen “, sagt Christian Schmieder, Geschäftsführer SCHMIEDER. DAU. ARCHITEKTEN.

Der Modulbau erstreckt sich über zwei Etagen und schafft eine neue Grundfläche von rund 840 Quadratmetern, so dass sich zusammen mit der bereits bestehenden Fläche für die neue Station eine Grundfläche von insgesamt rund 1.300 Quadratmetern zu Verfügung steht.


So sieht das UKSH der Zukunft aus So sieht das UKSH der Zukunft aus

Patienten, Mitarbeiter, Besucher und Anwohner des Universitätsklinikums Schleswig-Holstein können sich bereits jetzt einen Eindruck verschaffen, wie das neue UKSH in wenigen Jahren von außen aussehen wird. Hierzu hat die ARGE UKSH des Baukonzerns BAM und des Krankenhausdienstleisters VAMED in Kiel und Lübeck jeweils eine Musterfassade errichtet. Beide zeigen einen Teil des Sockelgeschosses mit der Klinkerfassade und einen Teil des Pflegegeschosses mit der weißen Fassadenverkleidung.

„Wir haben uns für eine helle und freundliche Architektur entschieden, die unseren Patienten Zuversicht gibt und zur Genesung beiträgt“, sagt Prof. Dr. Jens Scholz, Vorstandsvorsitzender des UKSH, „gleichzeitig unterstützt das Ambiente die Attraktivität der neuen Arbeitsplätze unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.“

Musterfassaden sind bei großen Bauprojekten üblich und beim UKSH Teil der Bauleistungen von BAM und VAMED. So kann der Bauherr die Wirkung und das Zusammenspiel der zuvor ausgewählten Materialien in der Realität überprüfen und gegebenenfalls Änderungen vornehmen. Daher sind auch bei den nun aufgebauten Musterfassaden unterschiedliche Materialien und Farbabstufungen wie beispielsweise verschiedene Fugenfarben verwendet worden, die eine Auswahl der letztendlichen Komposition zulassen. In Lübeck ist die Musterfassade vor dem Haupteingang des Zentralklinikums neben der Bäckerei zu finden und in Kiel gegenüber der Einfahrt am Parkhaus. Dort werden sie bis zur Fertigstellung der Neubauten im Jahr 2021 stehen bleiben.

Verantwortlich für die Fassadengestaltung ist die Planungsgemeinschaft Architekten UKSH bestehend aus den Büros, JSWD-Architekten, sander.hofrichter Architekten, tsj-Architekten und HDR TMK Planungsgesellschaft. Der Bevollmächtigte der Planungsgemeinschaft, Olaf Drehsen, sagt: „Wir haben die Materialien der Fassade sorgfältig und individuell für das UKSH ausgewählt. Die Neubauten wirken modern, passen aber gleichzeitig zum historisch gewachsenen Campus.“

Gestaltung der Fassade

Die optische Gestaltung der Neubauten ist an beiden Standorten gleich, um die Wiedererkennung der „Marke UKSH“ zu gewährleisten und die Zusammengehörigkeit der Campi Lübeck und Kiel zu betonen. An beiden Standorten entsteht so eine einheitliche Architektursprache (Architectural Corporate Identity).

Die Fassade ist in einen Sockelbereich mit den Ambulanzen und den darüber liegenden Baukörper der Pflegestationen geteilt. Die Kammstruktur sorgt für Klarheit und Übersichtlichkeit. In der Sockelzone werden rote Vormauerziegel verbaut, die sich an die lokale Bautradition anpassen und die Gestaltung der Bestandsgebäude auf dem Campus aufnehmen. „Die ausgewählten Materialien assoziieren Geborgenheit und Sicherheit“, sagt Drehsen. Gegliedert wird die Sockelzone durch Fensterbänder, die in verschiedenen Längen über die Gebäudeecken geführt werden. Dadurch entsteht der Eindruck eines einzigen großzügigen Panorama-Fensters.

Die darüber liegenden Baukörper erhalten eine klar strukturierte, helle Verkleidung aus weißen Fassadentafeln und dunklen Fensterelementen mit goldenen Farbakzenten aus Streckmetall. So entstehen attraktive und lichtdurchflutete Patientenzimmer und Diensträume. „Der gewählte Kanon aus den Farben Ziegelrot, Weiß, Gold und Anthrazit fügt sich zu einer ausgewogenen Gesamtkonzeption zusammen“, sagt Drehsen. Die ausgewählten Materialien sind von hoher Langlebigkeit und bieten einen optimalen Wärme- und Witterungsschutz. Die Vorgaben der Energieeinsparverordnung ENEV 2016 werden erfüllt.

Die roten Ziegel und die weißen Fassadenplatten werden in Kiel eine Fläche von ca. 13.000 m² umfassen – das entspricht etwas mehr als zwei Fußballfeldern. Die Außenseite des Neubaus in Lübeck umfasst etwas mehr als 10.000 m². Die große Fensterfläche summiert sich in Kiel auf zusätzlich ca. 4.800 m². Durch eine größere Sockelfläche mit Fensterbändern ergeben die Fenster in Lübeck eine Fläche von etwa 9.250 m².

Bild oben links: In Kiel steht die Musterfassade gegenüber der Einfahrt am Parkhaus.

Bild unten: In Lübeck ist die Musterfassade vor dem Haupteingang des Zentralklinikums neben der Bäckerei zu finden. 

 

teaser MusterfassadeHL2 - Kopie


Auftragsbestand auf Rekordhoch Auftragsbestand auf Rekordhoch

Der weltweit tätige österreichische Gesundheitskonzern VAMED hat 2015 wiederholt neue internationale Erfolge erzielt. Neue VAMED-Kliniken entstehen unter anderem in China und Abu Dhabi. Mit dem zusätzlichen Markteintritt in sechs neue Auslandsmärkte konnte VAMED als weltweit führender Gesundheitsdienstleister erneut den Umsatz um 7 Prozent auf 1,118 Mrd. Euro und den Betriebserfolg (EBIT) um 8 Prozent auf 64 Mio. Euro steigern. Die Zahl der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter stieg um rund 900 Beschäftigte an, mehr als 130 davon sind neue heimische Arbeitsplätze. Der aktuelle Auftragsbestand erreichte mit Ende 2015 ein neues Rekordhoch von 1,650 Mrd. Euro.

VAMED blickt damit zuversichtlich in das laufende Geschäftsjahr.

Dr. Ernst Wastler, Vorstandsvorsitzender der VAMED AG: „2015 war für uns trotz des herausfordernden globalen Umfelds ein sehr erfolgreiches Jahr. Als internationaler Gesundheitsdienstleister ist VAMED heute der führende Anbieter für umfassende Lebenszyklus-Projekte im Gesundheitswesen. Das heißt, wir haben das Know-how und ein einzigartiges Leistungsangebot, um moderne, integrierte Gesundheitseinrichtungen über den gesamten Lebenszyklus zu planen, zu errichten und zu betreiben. Damit haben wir die Lösungen für die Anforderungen der Zukunft und sind ein gefragter Partner – weltweit.“

Integrierte Gesundheitszentren erweitern Versorgung in China und Abu Dhabi

In China, wo VAMED bereits seit fast drei Jahrzehnten aktiv ist, hat das Unternehmen Mitte 2015 ein richtungsweisendes Klinikprojekt auf der Insel Hainan gestartet. Das „Hainan Unicare International Hospital“ wird eine der ersten international geführten Kliniken des Landes sein. In Abu Dhabi erhielt VAMED den Auftrag für die Errichtung und Betriebsführung eines neuen Krankenhauses auf der Halbinsel Al-Reem. In dem integrierten Versorgungszentrum wird VAMED eine Primary-Health-Care-Unit, ein Akut-Krankenhaus und ein Rehabilitationszentrum unter einem Dach vereinen. Das Auftragsvolumen beträgt rund 300 Mio. Euro. Mit ersten Aufträgen und Akquisitionen trat VAMED 2015 außerdem in die neuen Märkte Bangladesch, Belgien, Bolivien, Kongo – Brazzaville, Mauretanien und Tunesien ein.

In Deutschland erfolgte 2015 der Projektstart für das neue Universitätsklinikum Schleswig-Holstein (UKSH). Der bereits 2014 erteilte Auftrag ist mit 1,7 Mrd. Euro Gesamtvolumen der historisch größte PPP-Auftrag im deutschen Gesundheitswesen. In Österreich hat VAMED den Neubau des Landesklinikums Neunkirchen in Rekordzeit abgeschlossen und damit eines der ersten Krankenhäuser in Betrieb genommen, das dank Photovoltaik und Geothermie in der Lage ist, sich überwiegend eigenständig mit der erforderlichen Energie zu versorgen.

Erweitertes Reha-Angebot in Österreich – rund 200 zusätzliche Betten für Nachsorge

In der Nachsorge schuf VAMED mit der Eröffnung der neuen Rehaklinik Enns in Oberösterreich zusätzliche 126 Betten für neurologische und pneumologische Rehabilitation. In Wien hat VAMED mit der Erweiterung der Rehaklinik Baumgarten begonnen. Dadurch entstehen an diesem Standort weitere 70 Betten für neurologische Rehabilitation.

VAMED Vitality World erfolgreich internationalisiert – Therme Laa wird erweitert

Im heimischen Thermen- und Gesundheitstourismus hat die VAMED Vitality World (VVW) mit mehr als 3,1 Millionen Besucherinnen und Besuchern in acht österreichischen Resorts und der größten Therme Budapests 2015 ihre klare Marktführerschaft bestätigt. Das Aquaworld Resort Budapest verzeichnete im ersten Jahr unter Führung der VAMED Vitality World einen deutlichen Umsatzzuwachs und konnte auch die Gästezahlen weiter steigern.

Nach der erfolgreichen Erweiterung des SPA Resorts Therme Geinberg, der AQUA DOME – Tirol Therme Längenfeld und der St. Martins Therme & Lodge legte die VAMED Vitality World im vergangenen Jahr den Grundstein für die 3. Ausbaustufe der Therme Laa – Hotel & Spa. Bei einem Gesamtinvestitionsvolumen von 21 Mio. Euro entsteht im niederösterreichischen Laa an der Thaya ein neues exklusives Silent-SPA. Die VAMED Vitality World baut damit ihr gesundheitstouristisches Exklusivangebot weiter aus.

Weltweit Gesundheitsprojekte in 78 Ländern realisiert – Schwerpunkt Dienstleistungen

In Summe hat VAMED in bisher 78 Ländern auf vier Kontinenten mehr als 760 Gesundheitsprojekte realisiert, 23 davon als PPP-Modelle. Der Dienstleistungsanteil am Gesamtumsatz wurde 2015 auf 49 Prozent weiter gesteigert. Das Dienstleistungsgeschäft ist durch längerfristige Vertragsvereinbarungen geprägt und trägt zur stabilen Unternehmensentwicklung maßgeblich bei. Als technischer Dienstleister betreut VAMED derzeit 554 Gesundheitseinrichtungen mit rund 135.000 Betten, in 54 Einrichtungen trägt sie die Verantwortung für die Gesamtbetriebsführung. Im Zuge dessen beschäftigt VAMED über 3.400 Ärzte, Pflegefachkräfte und Therapeuten, deren Know-how sie im „International Medical Board“ vernetzt hat.

Zuwächse in allen Unternehmenskennziffern – Bereits 6.000 Beschäftigte in Österreich

Die Zahl der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der VAMED hat sich 2015 um insgesamt 900 Beschäftigte erhöht; davon allein in Österreich um mehr als 130 Beschäftigte. In Summe schafft VAMED damit bereits knapp 6.000 heimische Arbeitsplätze in einer sinnstiftenden und nachhaltigen Arbeitswelt. Weltweit beschäftigte VAMED unter Einbeziehung sämtlicher Betriebe, für welche das Unternehmen die Gesamtverantwortung trägt, Ende 2015 rund 17.200 Mitarbeiter aus  70 Nationen und erwirtschaftete ein Geschäftsvolumen von insgesamt 1,586 Mrd. €.

Der konsolidierte Konzernumsatz der VAMED AG stieg 2015 um 7 % auf 1,118 Mrd. € (2014: 1,042 Mrd. €) und hat sich damit innerhalb von zehn Jahren verdreifacht. Der Betriebserfolg (EBIT) konnte um 8 % auf 64 Mio. € (2014: 59 Mio. €) gesteigert werden. Das VAMED-Konzernergebnis übertraf mit 44 Mio. € (2014: 41 Mio. €) den Vorjahreswert um 7 %.

Der Auftragsbestand lag mit 1,650 Mrd. € um 18 % über dem Vorjahresniveau (2014: 1,398 Mrd. €). Für 2016 erwartet die VAMED AG neuerlich ein erfolgreiches Wachstum.


UKSH: Onkologie erhält Modulbau UKSH: Onkologie erhält Modulbau

Bei der Modernisierung des Universitätsklinikums Schleswig-Holstein hat diese Woche für VAMED und BAM in Kiel ein weiterer Abschnitt begonnen: In Modulbauweise entsteht dort eine neue hämatologisch-onkologische Station der Klinik für Innere Medizin II – Hämatologie und Onkologie. Mit dieser Maßnahme werden in wenigen Monaten optimale Bedingungen auch für die stationäre internistische Behandlung von Patienten mit soliden Tumoren am Kieler Campus geschaffen.

Bezug für August 2016 geplant

Für den Neubau, der an die Zentrale Notaufnahme angeschlossen wird, werden in dieser Woche zwölf Module auf Spezialtransportern geliefert und mithilfe eines Spezialkrans montiert. „Durch die Modulbauweise wird eine zügige Fertigstellung der neuen Station ermöglicht, die dadurch voraussichtlich bereits im August 2016 bezogen werden kann“, erklärt Till Ebinger, Geschäftsführer der Immobilien Partner UKSH. „Um Beeinträchtigungen für Ärzte und Pflegekräfte, Patienten und Angehörige so gering wie möglich zu halten, haben wir besonderen Wert auf einen sehr schnellen Aufbau der Module an nur zwei Tagen gelegt“, ergänzt Walter Kolar, einer der beiden Geschäftsführer der von den Unternehmen BAM und VAMED gebildeten ARGE UKSH.

Zwölf Module mit jeweils 18 Tonnen Gewicht

Geliefert werden insgesamt zwölf Module mit einer Länge von jeweils 18 Metern, einer Breite sowie einer Höhe von vier Metern und einem Gewicht von jeweils bis zu 18 Tonnen. Um eine verkürzte Bauzeit auf dem Campus Kiel zu erreichen, können bei der effizienten Modulbauweise die Bauelemente für den zukünftigen Anbau vorgefertigt geliefert und schnell montiert werden. Der somit fertige Rohbau aus Modulen wird anschließend flexibel und individuell nach den Erfordernissen des UKSH vor Ort ausgebaut.

Moderne Räume für Behandlung und Pflege

Der Modulbau über zwei Etagen schafft eine neue Grundfläche von rund 840 Quadratmetern, so dass zusammen mit bestehenden Flächen für die neue Station im oberen Geschoss eine Grundfläche von rund 1.300 Quadratmetern zur Verfügung steht. Nach Fertigstellung bietet die neue Einheit somit Platz für 40 Betten für die Behandlung von Patienten mit hämatologischen und onkologischen Erkrankungen sowie von Patienten mit schweren Gerinnungsstörungen. Hier erfolgt die Diagnostik und Therapie insbesondere bei fortgeschrittenen Erkrankungen sowie bei wesentlichen Begleiterkrankungen. Auch werden hier rund um die Uhr überwachungsbedürftige Therapien durchgeführt. Bei vielen Patienten kann im Anschluss an die stationär eingeleitete Therapie die Folgetherapie in der niedergelassenen hämatologisch-onkologischen Praxis oder in der Ambulanz des Karl-Lennert-Krebscentrums Nord des UKSH (Haus 50) erfolgen.

Onkologisch-hämatologischer Schwerpunkt am UKSH

Die neue hämatologisch-onkologische Station bildet einen weiteren Baustein der Weiterentwicklung des onkologisch-hämatologischen Schwerpunktes am UKSH. Ein wesentlicher Schritt für die Neustrukturierung war die Eröffnung der Ambulanz zur internistischen Behandlung von Patienten mit Tumorerkrankungen im Karl-Lennert-Krebscentrum Nord an der Feldstraße. Hier werden stationär begonnene Therapien fortgesetzt oder auch allein ambulante Behandlungen ermöglicht, so dass den Patienten stationäre Aufenthalte erspart bleiben. Im November 2015 wurde eine neue Hämatologische Spezialstation eröffnet, die hervorragende Voraussetzungen für die Behandlung von Menschen mit lebensbedrohlichen Erkrankungen wie akuten Leukämien und aggressiven Lymphomen bietet. Für eine hochwertige Diagnostik verfügt die Klinik zudem über ein Labor für hämatologische Spezialdiagnostik. Es bietet sowohl patientennahe Diagnostik als auch Grundlagenforschung und genießt national und international einen exzellenten Ruf.

Stimmen zur neuen hämatologisch-onkologischen Station

„Die neue Leukämiestation ist seit November im Betrieb, die Bauarbeiten für eine neue hämatologisch-onkologische Station gehen voran. Schritt für Schritt werden die strukturellen und räumlichen Voraussetzungen geschaffen, um eine optimale medizinische Versorgung von onkologischen Patienten hier auf dem Campus des UKSH zu gewährleisten. Unser Ziel ist es, das UKSH als führendes Krebszentrum in Schleswig-Holstein fit für die Zukunft zu machen.“

Gesundheitsministerin Kristin Alheit 

„Mit dem Ausbau der Klinik für Innere Medizin II und der Einbettung der neuen Station in die zertifizierte fachübergreifende Onkologie des UKSH sind hervorragende Voraussetzungen in Diagnostik und Therapie geschaffen für eine optimale Behandlung an Krebs erkrankter Menschen im Norden.“

Prof. Dr. Jens Scholz, Vorstandsvorsitzender des UKSH

„Mit der neuen Station werden wichtige Voraussetzungen für eine hochmoderne, individuelle Behandlung von Tumorpatienten in Kiel geschaffen und damit die Therapiemöglichkeiten weiter verbessert. Neben der hervorragenden technischen und medizinischen Ausstattung der Station legen wir auch sehr viel Wert darauf, den Patienten die häufig wochenlangen stationären Aufenthalte so angenehm wie möglich zu machen.“

Prof. Dr. Dr. Michael Kneba, Direktor der Klinik für Innere Medizin II 

„Neben der hochwertigen Krankenversorgung werden die Patienten auch von der Weiterentwicklung der Therapieverfahren im Rahmen von wissenschaftlichen Studien profitieren, die auf dieser modernen Station ermöglicht werden.“

Prof. Dr. Christoph Röcken, Prodekan der Medizinischen Fakultät der Christian-Albrechts-Universität

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Beobachter der spektakulären Modulanlieferung (v.l.): Prof. Dr. Christoph Röcken, Prodekan der Medizinischen Fakultät der CAU, Kristin Alheit, Ministerin für Soziales, Gesundheit, Wissenschaft und Gleichstellung, Till Ebinger, Geschäftsführer Immobilien Partner UKSH (BAM), Prof. Dr. Jens Scholz, Vorstandsvorsitzender UKSH,  Prof. Dr. Dr. Michael Kneba, Direktor der Klinik für Innere Medizin II – Hämatologie und Onkologie und Walter Kolar, Geschäftsführer ARGE UKSH (VAMED).

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Krankenhaus Hofheim auf Ziel Krankenhaus Hofheim auf Ziel

Der bisher noch fehlende vierte Pavillon für den Neubau des Hofheimer Krankenhauses sieht seiner Fertigstellung entgegen. Ende September wird der letzte Gebäudeteil mit der zentralen Eingangshalle des Krankenhauses und den Stationen für die Psychiatrie und Psychosomatik fertig gestellt sein und von VAMED an die Kliniken übergeben werden. Bis zum 1. Dezember sollen dann die Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie und das Interdisziplinäre Schlafmedizinische Zentrum von der Fachklinik Hofheim in der Kurhausstraße in den Neubau umziehen. In der Adventszeit wollen die Kliniken des Main-Taunus-Kreises die Bürger der Region zu einem Tag der offenen Tür in das vollendete Krankenhaus einladen.

Einen ersten Blick – insbesondere in die neue Eingangshalle und das dritte Obergeschoss, das als Dachpavillon über dem Neubau thront – gewährten die Kliniken jetzt der Öffentlichkeit bei einem Fototermin. Die neue Halle mit der Cafeteria bietet als Herzstück des Krankenhauses sowohl über eine architektonisch dominante Treppenkonstruktion als auch über die zentralen Aufzüge den Zugang zu den Stationen der Geriatrischen Klinik, der pneumologisch-internistischen Klinik, des Schlaflabors und der Psychiatrie. Auf der obersten Etage befindet sich die Privatstation für psychiatrische und psychosomatische Patienten mit 12 Patientenzimmern, darunter vier Doppelzimmer. Von hieraus bietet sich ein besonderes schöner Blick auf die Hofheimer Altstadt und den gegenüberliegenden Kapellenberg. Mit dem zweiten Bauabschnitt entstehen die psychiatrischen Stationen mit insgesamt 56 Betten, 4 weitere Betten für die Intensivstation, eine Privatstation für psychiatrische und psychosomatische Patienten und die Kapelle.

Zahlen und Fakten

173 Patientenbetten, davon

  • 56 Betten für Psychiatrie/Psychosomatik
  • 77 Betten für Pneumologie/Innere Medizin inkl. Intensivstation + Stroke Unit
  • 40 Betten für Geriatrie
  • Baukosten: 60 Millionen Euro, davon 30 Millionen Fördermittel des Landes Hessen

UKSH: Grundstein in Kiel gelegt UKSH: Grundstein in Kiel gelegt

Das Universitätsklinikum Schleswig-Holstein (UKSH) hat am Campus Kiel den Grundstein für den Bau der Universitätsmedizin der Zukunft in Schleswig-Holstein gelegt. Gemeinsam mit Ministerpräsident Torsten Albig, Oberbürgermeister Dr. Ulf Kämpfer und den Vorständen des Immobilienpartners BAM/VAMED versenkte Prof. Dr. Jens Scholz, Vorstandsvorsitzender des UKSH, eine mit Tageszeitung und Urkunde bestückte Zeitkapsel auf dem Baufeld und gab somit den symbolischen Startschuss für den Beginn eines der größten klinischen Bauvorhaben Europas. Im Anschluss wurde der Interimsbau des neuen Mutter-Kind-Zentrums mit einem Tag der offenen Tür feierlich eingeweiht.

Das Neubau-Projekt wird in Partnerschaft mit dem Konsortium BAM/VAMED realisiert und ist Teil des baulichen Masterplanes. Ziel ist es, die medizinische Maximalversorgung für die Menschen in Schleswig-Holstein auch künftig nachhaltig sicherzustellen. Gleichzeitig werden die baulichen Voraussetzungen für eine zukunftweisende Forschung und Lehre geschaffen.

Neubau Zentralklinikum Campus Kiel

Das neue UKSH, Campus Kiel, konzentriert erstmals einen Großteil der Krankenversorgung in einem Zentralklinikum, das aus dem Neubau und den noch zu sanierenden Gebäuden der Chirurgie und des OP-Zentrums bestehen wird. Damit entstehen kürzere Wege für Mitarbeiter und Patienten. Weithin sichtbar wird der neue Haupteingang, der von der neuen Cafeteria und dem denkmalgeschützten Gebäude der HNO-Klinik flankiert wird. Eine lichtdurchflutete Eingangshalle ist zentrale Erschließungsachse des neuen Klinikums. Über sie werden alle Nutzungen miteinander verbunden und gut auffindbar strukturiert. Der sechsstöckige Neubau verfügt über eine Fläche von ca. 63.000 Quadratmetern. Er überbaut den sogenannten Roten Platz und wird mit fünf Bettenflügeln parallel an die Bestandsbauten der Chirurgie und des Operativen Zentrums angeschlossen, die voraussichtlich von Mitte 2018 an umfassend saniert werden.

Zentralkomplex mit 505 Stations- und 137 Intensivbetten

Bisher in anderen Gebäuden untergebrachte Kliniken wie die Innere Medizin I und III sowie die Dermatologie werden in den Zentralkomplex integriert. Zudem entsteht hier ein modernes Mutter-Kind-Zentrum für die Gynäkologie und Pädiatrie. Stationen wie die Entbindungsstation, Pflegestation für Wöchnerinnen, Neonatologie und ITS für Kinder liegen direkt über- oder nebeneinander und sind schnell zu erreichen. Das denkmalgeschützte Gebäude der heutigen Frauenklinik bleibt erhalten und wird in die neue Struktur integriert. Das Zentralklinikum beherbergt nach Fertigstellung 505 Stationsbetten und 137 Intensivbetten allein im Neubau sowie 22 Operationssäle. Direkt neben dem Zentralklinikum entsteht zudem ein modernes Kopfzentrum mit der HNO, Zahn- und Augenklinik. Die Gesamtfertigstellung aller Baumaßnahmen in Kiel ist für Ende 2019 vorgesehen.

Baugrube so groß wie 40 Schwimmbecken

Über die gesamte Bauzeit werden auf der Baustelle über 200 Firmen, Planer und Bauunternehmen sowie Lieferanten tätig sein, viele davon stammen aus der Region. Für die Baugrube in Kiel mussten ca. 100.000 Kubikmeter Erde ausgehoben werden, das sind ca. 40 olympische Schwimmbecken. Allein für das Fundament sind 16.000 Kubikmeter Beton nötig. Insgesamt werden ca. 42.000 Kubikmeter Beton und über 6.000 Tonnen Stahl für den Neubau verwendet. Bisher wurden bereits 118.000 Meter an Kabeln und Rohren um- und neuverlegt.

Neues Mutter-Kind-Zentrum

Ein Baustein des Baulichen Masterplanes ist die Zusammenführung der Frauenklinik und Kinderklinik in einem hochmodernen Mutter-Kind-Zentrum, die bereits jetzt erfolgt. Während der Bauzeit befinden sich die Stationen in einem neuen Interimsbau, der in den vergangenen Wochen in Modulbauweise entstanden ist und heute mit einem Tag der offenen Tür eingeweiht wurde. 65 Patientinnen und Neugeborene können hier versorgt werden. Die rund 3.000 Quadratmeter verteilen sich auf vier Etagen. Der Eingang für Liegend-Patienten ist im Untergeschoss, die Frühchen- und Neugeborenenstation befindet sich im Erdgeschoss. Gynäkologie und Schwangeren-Ambulanz sind auf den beiden oberen Stockwerken untergebracht. Darüber hinaus gibt es zum Bestandsbau zwei Verbindungsgänge unter anderem zu den dortigen Kreiß- und Operationssälen. Mitte 2018 zieht dann das Mutter-Kind-Zentrum abschließend in den dann fertiggestellten Neubau.

"Optimale strukturelle Voraussetzungen"

„Im Rahmen des Masterplans entsteht am UKSH eines der modernsten Mutter-Kind-Zentren. Aber bereits der Interimsbau bietet optimale Bedingungen für die Versorgung unserer Patientinnen und wir freuen uns, jetzt starten zu können“, sagte Prof. Dr. Nicolai Maass, Direktor der Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe am Campus Kiel. „Mit der heutigen Einweihung verfügen die Frauenklinik und die Kinderklinik über optimale strukturelle Voraussetzungen, um die hohen Anforderungen an die optimale Versorgung von Frühchen und Säuglingen mit besonderen Risiken, aber auch von Kindern mit normalen Startvoraussetzungen zu erfüllen“, sagte Prof. Dr. Martin Schrappe, Direktor der Klinik für Allgemeine Pädiatrie. „Zugleich wird den Eltern eine angenehme Umgebung geboten, um ihre Kinder gegebenenfalls über einen längeren Zeitraum gut begleiten zu können.“ Gemeinsam werden Prof. Dr. Schrappe und Prof. Dr. Maass das Mutter-Kind-Zentrum leiten.

Stimmen zum Projekt

"Das UKSH leistet mit Schleswig-Holsteins größtem Infrastruktur-Projekt einen großen Beitrag für die Zukunft von Kiel und Schleswig-Holstein. Die bauliche Sanierung des Universitätsklinikums sorgt auch dafür, dass hier weiterhin Spitzenforschung betrieben werden kann."

Ministerpräsident Torsten Albig

„Kiel ist eine maritime Stadt mit hoher Lebensqualität und Forschung auf Weltniveau. Die Erweiterung des UKSH Kiel ist neben der baulichen Entwicklung der Innenstadt ein großer Meilenstein. Kiel ist im Aufbruch!“

Oberbürgermeister Dr. Ulf Kämpfer

 „Wir legen heute den Grundstein für das größte Bauvorhaben in der Geschichte der Universitätsmedizin in Schleswig-Holstein. Mit der Verwirklichung des baulichen Masterplans sichern wir die medizinische Maximalversorgung unserer Patienten für die kommenden Jahrzehnte und stärken nachhaltig die Innovationskraft von Forschung und Lehre. Für unsere 13.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter eröffnet sich die greifbar nahe Perspektive hochattraktiver Arbeitsplätze in Kiel und Lübeck.“

Prof. Dr. Jens Scholz, Vorstandsvorsitzender des UKSH

 „Auf die Grundsteinlegung für das neue Zentralklinikum in Kiel haben wir uns besonders gefreut, weil wir in Zusammenarbeit mit unserem Partner BAM lange und intensiv auf diesen Meilenstein hingearbeitet haben. Die umfangreichen planerischen und baulichen Vorarbeiten verdeutlichen bereits die Komplexität des Vorhabens. Wir werden auch hier in Kiel unsere jahrzehntelange Erfahrung in der Planung und Errichtung von bisher mehr als 710 weltweit realisierten Gesundheitseinrichtungen einbringen. Mit unserem umfassenden Know-how im technischen Betrieb von Krankenhäusern werden wir außerdem dafür sorgen, dass die neu- und umgebauten Gebäude langfristig den Anforderungen der Spitzenmedizin gerecht werden.“

Gottfried Koos, Vorstandsmitglied VAMED AG


Neue Geriatrie in Frankfurt/Oder ins Ziel gesteuert Neue Geriatrie in Frankfurt/Oder ins Ziel gesteuert

Nach nur anderthalb Jahren Bauzeit hat das Lutherstift Frankfurt/Oder den Neubau für die Geriatrische Klinik in Anwesenheit des brandenburgischen Ministerpräsidenten Dr. Dietmar Woidke offiziell eröffnet. Als Projektsteuerer hatte VAMED dafür gesorgt, dass das Vorhaben trotz der zwischenzeitlich erhöhten Bettenzahl im vorgegebenen Zeit- und Kostenrahmen realisiert werden konnte. Zu den Aufgaben des Projektteams unter Leitung von Bettina Hufe gehörte es unter anderem, in Bauherrenfunktion sämtliche Gewerke in Einzellosen auszuschreiben und zu vergeben sowie alle am Projekt beteiligten Behörden, Planer, Versorgungsunternehmen und aus-führenden Firmen zu koordinieren.

Bereits vor dem Start des Projekts Anfang 2014 hatte VAMED umfangreiche bauvorbereitende Arbeiten geplant und begleitet. Dazu gehörten unter anderem die Sanierung der Versorgungsinfrastruktur (Wasser, Abwasser, Wärme, Energie) und der Rückbau diverser Bestandsgebäude sowie eines Wohnblocks.

Die neue Geriatrie verfügt auf einer Nutzfläche von 3.420 Quadratmetern und einer Bruttogrundfläche von 6.198 Quadratmetern über 80 stationäre Betten (40 je Station) und weitere 15 Betten für die tagesklinische Versorgung. Sie ist die einzige derartige Einrichtung in Frankfurt und Umgebung und erfüllt damit einen wichtigen Versorgungsauftrag im östlichen Brandenburg.

Die Patienten sind künftig in hellen und modern ausgestatteten Ein- und Zweibettzimmern unter-gebracht, die sich in der zweiten Etage befinden. Im Erdgeschoss haben die Tagesklinik, die Funktionsdiagnostik, Therapieräume und eine Cafeteria mit Außenterrasse im neu gestalteten Patientenpark ihren Platz erhalten. Die verschiedenen Untersuchungs- und Pflegebereiche sind so angeordnet worden, dass ein Krankenhaus der kurzen Wege entstanden ist. Das Gebäude wurde speziell auf die Bedürfnissen geriatrischer Patienten hin konzipiert und wird zudem den Ansprüchen von Ärzten, Psychologen, Therapeuten und Pflegepersonal an eine interdisziplinäre Arbeitsumgebung gerecht. Der Neubau erfüllt damit alle Voraussetzungen, um das Qualitätssiegel Geriatrie des Bundesverbandes Geriatrie erhalten zu können.

Projektdaten

  • Planungsbeginn: September 2011
  • Baubeginn: August 2014
  • Fertigstellung: Dezember 2015
  • Nutzfläche: 3.420 qm
  • Bruttogrundfläche: 6.198 qm
  • Bruttorauminhalt: 24.600 qm
  • Betten: 80 + 15 Tagesplätze
  • Baukosten: ca. 13 Mio. Euro


Kiel: Interims-Frauenklinik entsteht Kiel: Interims-Frauenklinik entsteht

In nur zwei Monaten wird der Interimsbau der Kieler Frauenklinik des Universitätsklinikums Schleswig-Holstein fertiggestellt. 56 Module - verteilt auf 3000 Quadratmeter. "Wir verwirklichen die einmalige Chance, eines der modernsten Mutter-Kind-Zentren zu errichten. Schon im Interimsbau haben wir aktuellste Konzepte für unsere Patientinnen umgesetzt und freuen uns auf den Umzug", sagt Prof. Dr. Nicolai Maass, Direktor der Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe am Campus Kiel.

Jedes Modul wiegt bis zu rund 20 Tonnen und hat eine Größe von vier mal 17 Metern. Die Module werden teilmöbliert angeliefert und sind mit Ein- und Zweibettzimmern sowie Behandlungszimmern ausgestattet. 65 Patientinnen und Neugeborene können hier versorgt werden. "Oberstes Gebot des Baulichen Masterplans ist, die Sicherstellung der universitären Spitzenmedizin", sagt Prof. Dr. Jens Scholz, Vorstandsvorsitzender des UKSH, "bereits der Interimsbau für unsere Frauenheilkunde stellt eine infrastrukturelle Verbesserung dar."

Die rund 3000 Quadratmeter verteilen sich auf vier Etagen. Der Eingang für Liegend-Patienten ist im Untergeschoss. Die Frühchen- und Neugeborenenstation befindet sich im Erdgeschoss. Gynäkologie und Schwangeren-Ambulanz sind auf den beiden oberen Stockwerken untergebracht. Darüber hinaus gibt es zum Bestandsbau zwei Verbindungsgänge zu Kreiß- und Operationssälen. Voraussichtlich ab Februar wird die Frauenklinik in den Interimsbau umziehen.

Innerhalb des großen Baulichen Masterplans mit den Immobilien Partnern BAM und VAMED wird die bestehende Frauenklinik komplett umgebaut und neu strukturiert. Während der Bauzeit befinden sich die Stationen im Interimsbau, bevor sie in den späteren Neubau einziehen. Ziel ist die Realisierung eines modernen Mutter-Kind-Zentrums. "Zukünftig verfügen die Frauenklinik und die Kinderklinik über optimale bauliche Voraussetzungen um gerade die Anforderungen von Frühchen und Babys mit besonderen Risiken, aber auch von Kindern mit normalen Startvoraussetzungen voll umfänglich zu erfüllen", sagt Prof. Dr. Martin Schrappe, Direktor der Klinik für Allgemeine Pädiatrie. "Zugleich soll den Elterneine angenehme Umgebung geboten werden, um ihre Kinder gegebenenfalls über einen längeren Zeitraum gut begleiten zu können." Gemeinsam werden Prof. Dr. Schrappe und Prof. Dr. Maass das Mutter-Kind-Zentrum leiten. In voraussichtlich drei Jahren wird der Neubau bezugsfertig sein.

Seit dem 11. Dezember werden die 56 Module aufgebaut. Spezielle Tieflader haben die Elemente aus Süddeutschland nach Kiel gebracht. Mit Hilfe eines Spezialkrans werden die einzelnen Bauteile zu einem Klinikgebäude zusammengesetzt.

Bild (v.l.): Dipl.-Ing. Markus Gottwald (Projektleiter ARGE UKSH), Till Ebinger (Geschäftsführer AG BAM/VAMED), PD Dr. Gunnar Cario (stv. Direktor Kinderklinik), Prof. Dr. Nicolai Maass (Driektor Frauenklinik), Prof. Dr. Jens Scholz (Vorstandsvorsitzender UKSH) und Walter Kolar (Geschäftsführer AG BAM/VAMED)