Das Ambulante Zentrum für Rehabilitation und Prävention am Entenfang (AZR) in Karlsruhe hat einen neuen Eigentümer: Die VAMED Rehazentren Deutschland GmbH, Teil der VAMED AG in Wien, hat die Einrichtung Anfang Juli 2022 übernommen. Verkäufer ist der Gründer und Inhaber Klaus-Michael Kalkbrenner. VAMED gehört in Deutschland zu den führenden Anbietern stationärer und ambulanter Rehabilitation und verfügt durch den Zukauf künftig über acht ambulante Rehazentren.
Das Ambulante Zentrum für Rehabilitation und Prävention am Entenfang (AZR) in Karlsruhe hat einen neuen Eigentümer: Die VAMED Rehazentren Deutschland GmbH, Teil der VAMED AG in Wien, hat die Einrichtung Anfang Juli 2022 übernommen. Verkäufer ist der Gründer und Inhaber Klaus-Michael Kalkbrenner. VAMED gehört in Deutschland zu den führenden Anbietern stationärer und ambulanter Rehabilitation und verfügt durch den Zukauf künftig über acht ambulante Rehazentren.
Beim AZR in Karlsruhe handelt es sich um einen regional verankerten, erfolgreichen Anbieter von Präventions- und Rehabilitations-Leistungen. Das Zentrum mit Zulassung der Deutschen Rentenversicherung (DRV) umfasst 80 Plätze in der Orthopädie und gehört damit deutschlandweit zu den größten seiner Art. Vor Ort behandeln rund 150 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit medizinischen und therapeutischen Maßnahmen schwerwiegende Erkrankungen und Funktionsminderungen. Unter dem Dach des Zentrums, das gleichzeitig auch Kompetenzzentrum der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV) und Anbieter von erweiterter ambulanter Physiotherapie (EAP) ist, befinden sich Praxisbetriebe für Physiotherapie, Ergotherapie, Logopädie sowie Handrehabilitation.
Das AZR wurde 1993 von Klaus-Michael Kalkbrenner gegründet. „Mit VAMED haben wir einen starken Partner gefunden, der unser Angebot in Karlsruhe weiterführt und weiterentwickelt.“
Marcus Sommer, CEO der VAMED Gesundheit Holding Deutschland: „Wir sehen eine steigende Bedeutung der ambulanten orthopädischen Rehabilitation und tragen dieser Entwicklung seit längerem Rechnung. Der Kauf des Karlsruher Zentrums ist der konsequente nächste Schritt beim weiteren Ausbau unserer Marktposition. Mit der Übernahme schaffen wir eine gute Basis für den Aufbau eines Netzwerkes von ambulanten Rehazentren in Baden-Württemberg zusammen mit unserem bestehenden Standort in Ulm.“
Nur gut drei Monate nach dem Spatenstich haben das Hohenloher Krankenhaus und VAMED Mitte Juli den Grundstein für das neue Krankenhaus in Öhringen gelegt.
Andreas Latz, Geschäftsführer der BBT-Gruppe, dem Mehrheitsgesellschafter des Hohenloher Krankenhauses, betonte in seiner Ansprache die Bedeutung der Grundsteinlegung. „Angesichts der aktuellen Entwicklungen wird der komplette Neubau eines Krankenhauses in den kommenden Jahren wahrscheinlich eine seltene Ausnahme bleiben.“ In Öhringen sei dies dank der sehr guten Partnerschaften möglich. „Der Grundstein aus Beton, der heute gesetzt wird, steht für den Grundstein aus verlässlichen Partnerschaften, auf dem der Neubau des Hohenloher Krankenhauses fußt“, so Latz. Dazu gehöre die Partnerschaft mit den Verantwortlichen aus dem Hohenlohekreis und der Stadt Öhringen sowie dem Land Baden-Württemberg genauso wie die Partnerschaft mit VAMED als Generalübernehmer .
Er dankte allen Partnern für verlässliche Absprachen, die vertrauensvolle Zusammenarbeit und gegenseitigen Respekt. Gemeinsam könne man die Aufgabe erfüllen, für die wohnortnahe medizinisch-pflegerische Versorgung der Menschen in Hohenlohe da zu sein. Latz: „Der Neubau des Hohenloher Krankenhaus setzt ein deutliches Zeichen der Hoffnung, der Zuversicht und des Vertrauens in eine gute Zukunft für die Menschen in Hohenlohe.“ Jürgen Ehmann, Betriebsratsvorsitzender des Hohenloher Krankenhauses fasste die guten Wünsche der Mitarbeitenden für den Neubau zusammen: „Wir freuen uns auf unser neues Krankenhaus“, betonte er.
Das neue Hohenloher Krankenhaus mit 205 Betten sichert mit seinem medizinischen Behandlungsspektrum die Grund- und Regelversorgung in den Fachbereichen der Chirurgie und Inneren Medizin und wird darüber hinaus mit zusätzlichen spezialisierten Versorgungsangeboten ein breites medizinisches Leistungsprofil abdecken. Dazu gehören etwa die Geburtshilfe, die Diagnostik und Therapie von Herz-Kreislauferkrankungen u.a. im modernen Herzkatheterlabor, die Behandlung von Schlaganfallpatienten in der zertifizierten Stroke Unit, die moderne Endoprothetik bei Gelenkerkrankungen sowie die hohe diagnostische und therapeutische Kompetenz bei Magen- und Darmerkrankungen und natürlich die rasche Notfallversorgung in einem interdisziplinären Notfallzentrum.
Das Gebäude wird aus einem rechteckigen Kubus bestehen, der sich um zwei Lichthöfe im Inneren gruppiert und so Tageslicht in allen Patientenzimmern sowie in den Therapie- und Aufenthaltsräumen ermöglicht. Es erstreckt sich über insgesamt vier Stockwerke sowie ein Kellergeschoss für Funktionsräume und Technik. Die Baukosten für den Neubau des Hohenloher Krankenhauses betragen rund 100 Millionen Euro, die sich das Land Baden-Württemberg und der Hohenlohekreis teilen. Der Spatenstich für den Neubau fand am 24. März 2022 statt, die Fertigstellung ist für das erste Quartal 2025 geplant.
Erstes Bild: Landrat Dr. Matthias Neth und BBT-Geschäftsführer Andreas Latz legen die Zeitkapsel in den Grundstein.
Die VAMED, führender internationaler Gesundheitsdienstleister mit Sitz in Wien, hat 2021 mit einem Auftragsschub und einem hervorragenden Ergebnis die wirtschaftliche Basis für weiteres Wachstum gelegt. Großaufträge zur Errichtung neuer Krankenhäuser erhielt die VAMED unter anderem aus Österreich, Deutschland, Ländern Afrikas und aus Papua-Neuguinea. Die Zahl der VAMED Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ist um rund 1.000 Beschäftigte auf mehr als 24.000 gestiegen.
Auftragsbestand auf Rekordniveau – hervorragendes Jahresergebnis 2021
Der Umsatz der VAMED stieg im vergangenen Jahr auf 2,3 Mrd. Euro (+ 11 %) und lag damit noch einmal rund 100 Mio. Euro über dem bisherigen Höchstwert 2019. Der Auftragsbestand der VAMED lag 2021 bei 3,5 Mrd. Euro (+ 14 %), der Auftragseingang stieg auf 1,3 Mrd. Euro
(+ 28 %) an. Das EBITDA betrug 191 Mio. Euro (+ 68 %), das EBIT konnte – trotz herausfordernder Rahmenbedingungen – mit 101 Mio. Euro im Vergleich zum Vorjahr mehr als verdreifacht werden.
Dr. Ernst Wastler, Vorsitzender des Vorstandes der VAMED AG (Foto): „Die weltweite COVID-19-Pandemie war für die Gesundheitsbranche auch 2021 eine große Herausforderung. Die VAMED hat dennoch weltweit Gesundheitseinrichtungen unterbrechungsfrei verfügbar gehalten und so wesentlich zur medizinischen Versorgungssicherheit beigetragen. Trotz anhaltender Beeinträchtigungen – speziell im Projektgeschäft und in der Gesamtbetriebsführung – konnten wir 2021 ein hervorragendes Jahresergebnis erzielen und den Grundstein für unser weiteres Wachstum legen“.
Zahlreiche Neuaufträge im Projekt- und High-End-Dienstleistungsgeschäft – von Österreich bis Papua-Neuguinea
In Österreich hat die VAMED 2021 den Zuschlag als Totalunternehmer für die Errichtung des neuen Landesklinikums Wiener Neustadt erhalten. In Deutschland erhielt die VAMED unter anderem den Auftrag zur schlüsselfertigen Errichtung eines Krankenhauses mit rund 200 Betten in Öhringen nahe Stuttgart. Weitere VAMED-Neuaufträge sind die Errichtung von drei Krankenhäusern in Angola, die Modernisierung und Neugestaltung von 20 Geburtskliniken in Kenia und die Errichtung eines Allgemeinen Krankenhauses in Papua-Neuguinea.
Das Dienstleistungsgeschäft der VAMED hat in den vergangenen Jahren stetig an Bedeutung gewonnen. Ein Trend, der sich auch 2021 fortgesetzt hat. Eine zentrale Rolle nimmt hier der High-End-Dienstleistungsbereich ein, der einen wesentlichen Beitrag zur durchgängigen Verfügbarkeit von Gesundheitseinrichtungen und damit zur medizinischen Versorgungssicherheit leistet. In diesen Bereich fallen unter anderem die gesamte Bewirtschaftung der Medizintechnik, die ganze Krankenhaus-Betriebstechnik, sowie die IT-Entwicklung/-Ausstattung und die Sterilgutaufbereitung. Hier konnten 2021 Aufträge nicht nur verlängert, sondern auch zahlreiche Neuaufträge gewonnen werden – zum Beispiel in Italien und Spanien. In Großbritannien wurde die VAMED 2021 damit beauftragt, für das University Hospital Southampton eine neue Aufbereitungsanlage für Medizinprodukte zu errichten und zu betreiben.
Ausbau der führenden Marktposition in der Post-Akut-Versorgung in Europa
Die VAMED betreibt weltweit rund 100 Gesundheitseinrichtungen im Akut- sowie Post-Akutbereich und hält eine Spitzenposition im Bereich der privaten Rehabilitationsanbieter in Europa, welche 2021 weiter ausgebaut werden konnte. In Österreich wurde das ambulante Reha-Angebot mit der Eröffnung von zwei neuen Standorten in Eisenstadt und in Wörgl erweitert. In der Schweiz ging ein ambulantes Angebot am Flughafen Zürich in Betrieb. Im Bereich der stationären Rehabilitation gab es Erweiterungen bei Einrichtungen in Oberndorf bei Salzburg, im Montafon und in Gars am Kamp. In Deutschland hat die erste VAMED-Campus-Reha (Kombination eines Akutkrankenhauses mit einer Rehaklinik an einem Standort) in Bleicherode in Thüringen ihren Betrieb aufgenommen. Im ersten Quartal 2022 konnte mit dem Erwerb einer Einrichtung in Großbritannien und einer ambulanten Rehabilitationseinrichtung in Deutschland erneut ein Wachstumsschub im Reha-Bereich erzielt werden.
Neue digitale Gesundheitsplattform: SMAPP – For Global Health
Im Bereich der Digitalisierung hat die VAMED 2021 ein besonders zukunftsweisendes und innovatives Produkt entwickelt: SMAPP – Smart Health Posts+App. Mit SMAPP bringt die VAMED Gesundheitsversorgung in Regionen, in denen es diese bisher nur eingeschränkt gibt. SMAPP ist eine intelligente Kombination aus medizinischen Leistungen, die physisch in Smart Health Posts direkt vor Ort angeboten werden, und einer App, die den Zugriff auf ein umfangreiches telemedizinisches Angebot ermöglicht. Dabei sorgen ein qualifiziertes Gesundheitspersonal oder „Community Health Workers“ vor Ort für eine umfangreiche medizinische Grundversorgung. Die telemedizinische Gesundheitsplattform ermöglicht Konsultationen mit Ärztinnen und Ärzten regionaler Krankenhäuser beziehungsweise mit Spezialisten internationaler Universitätskliniken, die Teil des weltweiten VAMED-Netzwerkes sind. Damit bringt die VAMED hochqualitative medizinische Versorgung dorthin, wo sie dringend benötigt wird.
2021 wurden bereits die ersten SMAPPs beauftragt: Insgesamt 50 Smart Health Posts+App werden in Zukunft die Gesundheitsversorgung der Menschen in Ghana wesentlich verbessern.
Mehr als 1.000 Gesundheitsprojekte realisiert – weltweite Präsenz weiter ausgebaut
Auch die globale Präsenz der VAMED konnte 2021 weiter ausgebaut werden, so dass das Unternehmen nun in 98 Ländern und auf fünf Kontinenten der Welt tätig ist. 2021 wurden insgesamt drei neue Märkte erschlossen. Weltweit hat die VAMED mittlerweile mehr als 1.000 Gesundheitsprojekte realisiert – vom AKH Wien bis zum neuen E-Health-System für Tonga.
Die ersten Spatenstiche sind getan – und damit der Startschuss für die Erweiterung der Helios St. Elisabeth Klinik Oberhausen gefallen. Neben Oberbürgermeister Daniel Schranz und Klinikgeschäftsführerin Anna Berrischen packten auch Pflegedirektor Christoph Wilde und VAMED-Architekt Jörg Feldmann mit an. Sie feierten den Beginn der Bauarbeiten im Süden Oberhausen.
Oberbürgermeister Daniel Schranz zeigte sich erfreut von den Investitionen, die Helios mit den Bauprojekten in den Gesundheitsstandort Oberhausen tätigt und das damit verbundene Bekenntnis zur Region: „Dieser Anbau ist ein Vertrauensbeweis in den Gesundheitsstandort Oberhausen. Die Helios St. Elisabeth Klinik war schon bislang ein wichtiger Pfeiler in der Gesundheitsversorgung der Oberhausenerinnen und Oberhausener – und wird jetzt noch wichtiger.“
Auch Klinikgeschäftsführerin Anna Berrischen fand lobende Worte: „Wir sind stolz darauf, wie sich unsere Fachbereiche in den letzten Jahren weiterentwickelt haben – trotz vieler Herausforderungen. Dafür möchte ich allen Mitarbeitern danken. Mit unserem Erweiterungsbau werden wir nicht nur bei der Patientenversorgung neue Maßstäbe setzen, wir schaffen auch eine deutliche Aufwertung der Arbeitsplätze für unsere Teams.“
Seit der Erteilung der Baugenehmigung Ende Februar wurde die Baustelle errichtet und das Baufeld freigeräumt. „Mit dem ersten Spatenstich und der Inbetriebnahme der Baustelle gehen die Arbeiten nun richtig los“, freut sich auch Architekt Jörg Feldmann von der VAMED. „Der Ablauf der Baumaßnahmen ist dabei so geplant, dass der Klinikalltag möglichst wenig beeinträchtigt wird.“ Als nächster Schritt steht die Gründung an, um ein Fundament für die drei Geschosse des Erweiterungsbaus zu setzen.
Es entsteht ein Erweiterungsbau mit…
Foto: Klinikgeschäftsführerin Anna Berrischen, Pflegedirektor Christoph Wilde, Oberbürgermeister Daniel Schranz und VAMED-Architekt Jörg Feldmann beim Spatenstich für den Erweiterungsbau an der Helios St. Elisabeth Klinik Oberhausen
Mit dem symbolischen Spatenstich hat der Neubau für das Hohenloher Krankenhaus begonnen, der von VAMED innerhalb eines neuartigen Partnering-Verfahrens geplant und errichtet wird. Bis Anfang 2025 soll in Öhringen ein zukunftweisender Neubau entstehen, der die hochwertige medizinisch-pflegerische Versorgung der Menschen im Hohenlohekreis östlich von Heilbronn auch in Zukunft wohnortnah sicherstellt.
„Wir sind froh, hier einen international renommierten Spezialisten für Klinikbauten mit im Boot zu haben, der das Projekt im sogenannten Partnering-Verfahren von der Planung bis zur Umsetzung begleitet“, sagte Dr. Albert-Peter Rethmann, der Geschäftsführer der BBT-Gruppe, zu der das Hohenloher Krankenhaus gehört. „Damit schaffen wir die Voraussetzung für Kostentransparenz und finanzielle Planungssicherheit, denn wir wollen in dem uns vorgegeben Kostenrahmen von knapp 100 Millionen Euro bleiben“, unterstrich Rethmann.
Der BBT-Geschäftsführer stellte die Besonderheiten des neuen Hohenloher Krankenhauses vor: „Bei der gesamten Planung stand für uns der Patient im Mittelpunkt und alle Wege, die er während eines ambulanten oder stationären Aufenthalts im Krankenhaus durchläuft. Um diese Bedürfnisse des Patienten herum konzentrieren sich alle Räume und Funktionsbereiche. Daraus ergibt sich ein Krankenhaus der kurzen Wege für Patienten und Besucher. Und zugleich schaffen wir hervorragende Arbeitsbedingungen für unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.“
Das 205-Bettenhaus stellt mit seinem medizinischen Behandlungsspektrum die Grund- und Regelversorgung in den Fachbereichen der Chirurgie und Inneren Medizin sicher und deckt darüber hinaus mit zusätzlichen spezialisierten Versorgungsangeboten ein breites medizinisches Leistungsprofil ab. Dazu gehören etwa die Geburtshilfe, die Diagnostik und Therapie von Herz-Kreislauferkrankungen im modernen Herzkatheterlabor, die Behandlung von Schlaganfallpatienten in der zertifizierten Stroke Unit, die moderne Endoprothetik sowie die hohe diagnostische und therapeutische Kompetenz bei Magen- und Darmerkrankungen und natürlich die rasche Notfallversorgung in einem interdisziplinären Notfallzentrum.
Das Gebäude wird aus einem rechteckigen Kubus bestehen, der sich um zwei Lichthöfe im Inneren gruppiert und so Tageslicht in allen Patientenzimmern sowie in den Therapie- und Aufenthaltsräumen ermöglicht. Es erstreckt sich über insgesamt vier Stockwerke sowie ein Kellergeschoss für Funktionsräume und Technik. Im Erdgeschoss befindet sich das Diagnostik- und Ambulanzzentrum; neben der interdisziplinären Notaufnahme ist hier die radiologische Diagnostik mit MRT, CT und konventionellem Röntgen konzentriert. Daran schließen sich die internistische Funktionsdiagnostik und die Ambulanzen an. Ein großzügiger Gastronomiebereich am Eingang lädt Patienten, Besucher, Mitarbeiter und Gäste zum Verweilen ein.
Im 1. Stock steht alles unter dem Stichwort „High Care“, also höchste Sicherheit für die Patienten: Räume für Operationen, invasive Eingriffe und Interventionen sowie die dazu gehörige intensivmedizinische Überwachung sind hier konzentriert. Mehrere Operationssäle mit moderner Ausstattung, dazu das Herzkatheterlabor und die Überwachungsstation für Herzinfarkt- und Schlaganfallpatienten liegen in enger Verbindung nebeneinander. Hinzu kommen vier neue Kreißsäle – einer mehr als bisher – für die Geburtshilfe.
Das zweite und dritte Stockwerk sind dann ganz der Pflege der stationären Patienten gewidmet. Im Neubau wird es nur noch Ein- und Zweibettzimmer geben. Alle Patientenzimmer haben große Fenster für viel Tageslicht und verfügen jeweils über ein eigenes Bad mit Dusche und WC. „Hier können wir allen Patienten einen sehr guten Standard anbieten“, unterstreicht Rethmann. Daneben sind spezielle Therapieräume zum Beispiel für die Behandlung älterer mehrfach erkrankter Patienten in der Geriatrie vorgesehen sowie großzügige Zimmer für die Geburtshilfe. Im dritten Obergeschoss bietet eine Komfortstation auf Wunsch zusätzliche Annehmlichkeiten.
Nach zehnmonatiger Bauzeit ist das neue Helios Klinikum Niederberg bereits im Rohbau fertig – keine Selbstverständlichkeit in Zeiten hoher Corona-Inzidenzen, unsichererer Lieferketten und steigender Beschaffungskosten. Dementsprechend groß fiel beim Richtfest das Lob von Klinikgeschäftsführerin Sanja Popic und Helios-Regionalgeschäftsführer Reiner Micholka für das VAMED-Team und seine Nachunternehmer aus.
Auch VAMED-Geschäftsführer Axel Damm sprach seinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern seine Anerkennung für ihr großes Engagement unter schwierigen Rahmenbedingen aus. „Zur Zeit sind wir für jeden Tag dankbar an dem Material kommt, und an dem die Mitarbeiter kommen“, sagte er in seiner Ansprache.
Seit dem Baubeginn wurden rund 19.500 Kubikmeter Beton gegossen, was der Füllmenge von neun olympischen Schwimmbecken entspricht, und 2.250 Tonnen Stahl verbaut – etwa ein Drittel der Menge, die einst für den Eifelturm benötigt wurde. 80 Prozent der Fenster sind bereits montiert, und der Innenausbau hat auch schon begonnen. Bis zu 100 Männer und Frauen sind jeden Tag auf der Baustelle tätig.
„Unser neues Krankenhaus kann sich sehen lassen“, findet Klinik-Geschäftsführerin Sanja Popic. Dass jetzt schon der komplette Rohbau stehe, sei eine „enorme Leistung“ besonders in Zeiten von Rohstoff- und Fachkäftemangel. „Wir freuen uns schon darauf, in rund 20 Monaten die Kartons zu packen und mit den ersten Patienten in den Neubau zu wechseln.“ Das neue Klinikum werde nicht nur für Velbert Zeichen setzen, sondern für die ganze Region, prophezeite Velberts Bürgermeister Dirk Lukrafka.
VAMED Deutschland beginnt das Jahr 2022 mit einer neuen Organisationsstruktur. Dadurch soll die Marktstellung in Deutschland weiter gestärkt werden. Zudem wird VAMED ihren Kunden noch mehr Wertschöpfungskompetenz anbieten und erwartet Effizienz- und Strukturvorteile zwischen den bestehenden VAMED-Gesellschaften und im deutschen Gesundheitsmarkt.
Dazu werden die VAMED-Gesellschaften am deutschen Markt unter der neuen VAMED Deutschland Holding GmbH in drei Geschäftsbereiche gebündelt:
Damit kann VAMED ihre international einzigartige Wertschöpfungskette mit einem einheitlichen Marktauftritt in Deutschland anbieten. Die bewährten Geschäftsführungen der bestehenden VAMED Gesellschaften stehen ihren Kunden wie bisher als Kompetenz- und Ansprechpartner zur Verfügung.
Die Leitung der VAMED Deutschland Holding GmbH wird von langjährig erfahrenen Persönlichkeiten aus den jeweiligen Geschäftsbereichen der VAMED-Gruppe verantwortet:
sowie
Herr Frank-Michael Frede kehrt am 1. Februar 2022, nach drei Jahren Geschäftsführungstätigkeit im infrastrukturellen Dienstleistungsbereich in der deutschen Gesundheitswirtschaft, in die VAMED-Gruppe zurück. „Zu den wichtigen Herausforderungen im Gesundheitsbereich, die einen gesamtheitlichen Ansatz verlangen, werden wir unseren Kunden innovative Lösungen für klimaneutrale Prozesse und im Bereich der Digitalisierung anbieten können und mit unserer international einzigartigen Wertschöpfungskette als Kompetenzpartner zur Verfügung stehen. Ich freue mich, gemeinsam mit dem gesamten Team der VAMED Deutschland die erfolgreiche Entwicklung der VAMED in Deutschland fortzusetzen“, so Frede.
Das Hohenloher Krankenhaus hat die VAMED nun auch mit der Realisierung des bereits von ihr geplanten Neubaus in Öhringen beauftragt. Zugleich haben die Stadt- und die Kreisverwaltung nach Prüfung aller Unterlagen den von VAMED im März 2021 eingereichten Bauantrag weitgehend ohne Änderungen genehmigt. Damit kann das knapp 100 Millionen Euro umfassende Projekt in den nächsten drei Jahren verwirklicht werden.
Das zur BBT-Gruppe gehörende Hohenloher Krankenhaus hatte die VAMED bereits im vergangenen Jahr als Partnerin für die Planungsphase (Pre-Construction-Phase) ausgewählt. Diese umfasste zahlreiche Nutzergespräche und die Erstellung des 30 Aktenordner umfassenden Bauantrags. Mit dem Zuschlag auch für die Realisierungsphase hat die VAMED das erste innerhalb eines Partnering-Verfahrens vergebene Krankenhausbauprojekt in Deutschland gewonnen.
Zukunftsweisender Neubau für die Grund- und Regelversorgung
Geplant ist ein 205-Betten-Haus, das mit seinem medizinischen Behandlungsspektrum die Grund- und Regelversorgung in den Fachbereichen der Chirurgie und Inneren Medizin sichert und darüber hinaus mit zusätzlichen spezialisierten Versorgungsangeboten ein breites medizinisches Leistungsprofil abdeckt. Dazu gehören etwa die Geburtshilfe, die Diagnostik und Therapie von Herz-Kreislauferkrankungen unter anderem im modernen Herzkatheterlabor, die Behandlung von Schlaganfallpatienten in der zertifizierten Stroke Unit, die moderne Endoprothetik sowie die hohe diagnostische und therapeutische Kompetenz bei Magen- und Darmerkrankungen bis hin zur Adipositas und natürlich die rasche Notfallversorgung in einem interdisziplinären Notfallzentrum.
Die vorbereitenden Erdarbeiten für den Neubau sollen – abhängig von der Witterung – voraussichtlich Anfang Februar 2022 beginnen. Die Fertigstellung ist für Anfang 2025 vorgesehen.
Nach einem Jahr Bauzeit ist das neue Laborzentrum des Universitätsklinikums Schleswig-Holstein (UKSH) am Campus Kiel im Rohbau fertiggestellt, was mit dem Richtfest gefeiert wurde. Die Baumaßnahme ist Teil des Baulichen Masterplans des UKSH und zentralisiert die diagnostischen Labore der einzelnen Fachbereiche, die derzeit in verschiedenen Gebäuden untergebracht sind.
„Das neue Laborgebäude ist von großer Bedeutung für die Kliniken und Institute des UKSH. Mit dem entstehenden Zentrum wird ein weiterer wichtiger Baustein im umfangreichen Erneuerungsprozess des UKSH gelegt“, sagte Finanzministerin Monika Heinold. „Durch verstärkte interdisziplinäre Zusammenarbeit, kürzere Wege, optimale Prozesse und den Einsatz hochmoderner Technik schaffen wir mit unserem Laborzentrum die Voraussetzungen für hervorragende Labordiagnostik“, sagte Prof. Dr. Jens Scholz, Vorstandsvorsitzender des UKSH.
Digitale Planung erhöht Qualität sowie Kosten- und Terminsicherheit
VAMED-Geschäftsführer Walter Troger berichtete, dass das Laborzentrum bereits schon einmal errichtet wurde – als digitaler Zwilling. „An diesem virtuellen 3-D-Modell haben alle wichtigen Experten partnerschaftlich eng zusammengearbeitet“, sagte Troger. Das gemeinsame digitale Planen biete eine Vielzahl von Vorteilen: „Zum einen kann die komplexe Zusammenarbeit von oftmals sehr vielen verschiedenen Projektbeteiligten viel besser koordiniert und wesentlich effizienter gestaltet werden. Zum anderen lassen sich Widersprüche und Kollisionen der einzelnen Fachplanungen früh erkennen und entsprechend auflösen – und zwar lange bevor gebaut wird.“ Dadurch steige nicht nur die Planungsqualität, sondern auch die Kosten- und Terminsicherheit.
Rund 6.000 Proben und bis zu 40.000 Messergebnisse täglich
Das neue sechsgeschossige Laborzentrum vereint auf einer Fläche von über 6.000 Quadratmetern nahezu die gesamte Labordiagnostik beider Campi. Es steht für die Zentralisierungsstrategie des UKSH, nach der Leistungen – soweit medizinisch möglich und sinnvoll – an einem Campus gebündelt werden. Zusammengeführt wird in dem Neubau Gebäude künftig die Labordiagnostik der Institute für Klinische Chemie und für Infektionsmedizin, der Klinik für Infektiologie und Mikrobiologie, der Krankenhaushygiene und des Medizinaluntersuchungsamts, der Transfusionsmedizin, der Humangenetik und der Rechtsmedizin sowie spezialisierter Bereiche der Kinderklinik.
Künftig werden im Laborzentrum täglich rund 6.000 Proben für die Patientinnen und Patienten des UKSH – und für Erkrankte aus 29 anderen Krankenhäusern – befundet und bis zu 40.000 Messergebnisse freigegeben. Dabei kommen alle modernen Verfahren der Labordiagnostik zum Einsatz. Dies umfasst die Routinediagnostik bei der stationären Aufnahme der Patientinnen und Patienten bis hin zur hochspezialisierten Diagnostik bei seltenen Erkrankungen.
Rohrpostanlage transportiert mit zwei Geschwindigkeiten
Funktionelle Betriebsabläufe werden unter medizinischen, organisatorischen und wirtschaftlichen Aspekten bestmöglich im neuen Gebäude gestaltet. Im Erdgeschoss und in den zwei folgenden Geschossen entstehen vorwiegend Laborbereiche. Dazu gehört ein Speziallabor der Schutzstufe L3 nach Biostoffverordnung, in dem hochansteckende und Krankheitserreger höherer Gefahrstufen nachgewiesen werden können. Im dritten Obergeschoss sind Fortbildungs- und Konferenzräume, Umkleideräume, Büros, ein Aufenthaltsraum sowie ein Ambulanzbereich vorgesehen. Die Technikzentrale des Gebäudes befindet sich ebenfalls im dritten Oberschoss und im darüber gelegenen Staffelgeschoss. Lagerflächen sind hauptsächlich im Kellergeschoss untergebracht.
Prozesse werden zur Sicherheit der Patientinnen und Patienten optimiert. Dies gelingt unter anderem durch die Installation einer an andere Klinikgebäude angeschlossenen Rohrpostanlage, die den Probentransport direkt von den Stationen ermöglicht – und dies mit zwei Geschwindigkeiten, da Blut des sanften und schonenden Transportes bedarf. Eingeführt wird der derzeit höchstmögliche Automatisierungsgrad bei der Laboranalytik. Auch werden IT-Systeme betrieben, die ein sehr genaues Nachverfolgen jeder einzelnen Probe erlauben.
Die traditionelle Grundsteinlegung für das neue Helios Klinikum Niederberg stand längst nicht mehr für den Beginn eines Projekts, sondern eher als Meilenstein für das schon Erreichte: 30.000 Kubikmeter Erde wurden bereits bewegt und mehr als die Hälfte der Bodenplatte wurde gegossen, die auf 14 Meter tief in den Boden versenkten Pfählen ruht. Teilweise wachsen schon die Wände der ersten beiden Stockwerke in die Höhe. Das neue 475-Betten-Haus nimmt mittlerweile erste Formen an.
Intensive, konstruktive und professionelle Zusammenarbeit
Hierfür ist in den vergangenen zwei Jahren bereits viel Planungs-Arbeit geleistet worden, betonte VAMED-Geschäftsführer Axel Damm bei dem Festakt, an dem unter anderem Velberts Bürgermeister Dirk Lukrafka, der Landtagsabgeordnete Martin Sträßer, der Medizinischen Regionalgeschäftsführer der Helios Region West, Prof. Rudolf Leuwer, und Klinikgeschäftsführerin Sanja Popić teilnahmen. Axel Damm lobte die intensive, konstruktive und professionelle Zusammenarbeit aller Projektbeteiligten und bedankte sich insbesondere beim VAMED-Team für das großartige Engagement.
Nachdem das Helios Klinikum Niederberg Anfang September 2019 den Auftrag an VAMED vergeben hatte, reichte das Team innerhalb von acht Monaten die Baugenehmigung bei den Behörden ein. Ein halbes Jahr später lag die Genehmigung vor, so dass im November 2020 mit dem Bau begonnen werden konnte. „Die Arbeiten am Rohbau schreiten zügig voran. Ende 2023 wollen wir fertig sein, so dass nach derzeitigen Planungen 2024 umgezogen werden kann“, sagte Sanja Popić.
Sinnvolle Zusammenführung medizinischer Fachbereiche
In dem Neubau werden auf rund 3.000 Quadratmetern offene Raumstrukturen und viel einfallendes Licht eine positive Atmosphäre schaffen. Neben der Optik geht es bei dem Projekt vor allem um Komfort und Qualität bei der Patientenversorgung sowie um die sinnvolle Zusammenführung medizinischer Fachbereiche. Dementsprechend bietet der Neubau Platz und effiziente Strukturen für die Notaufnahme, die Patientenaufnahme, bis zu sieben Operationssäle, vier Kreißsäle, den Sektio-OP, die neonatologisch-pädriatische Einheit, die Wahlleistungsbereiche und die Privatklinik, die Radiologie, das Labor sowie die Haustechnik.
Im vollständig sanierten Bestandsbau werden künftig auf etwa 10.000 Quadratmetern die Verwaltung, die Logistik, das Lager sowie die Cafeteria untergebracht sein. Außerdem entsteht in unmittelbarer Nähe zum psychiatrischen Bereich ein separater Therapiegarten sowie eine Bushaltestelle genau vor dem Haupteingang, neue zusätzliche Patientenparkplätze und ein Kinderspielplatz.
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