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Auftragsbestand auf Rekordhoch Auftragsbestand auf Rekordhoch

Der weltweit tätige österreichische Gesundheitskonzern VAMED hat 2015 wiederholt neue internationale Erfolge erzielt. Neue VAMED-Kliniken entstehen unter anderem in China und Abu Dhabi. Mit dem zusätzlichen Markteintritt in sechs neue Auslandsmärkte konnte VAMED als weltweit führender Gesundheitsdienstleister erneut den Umsatz um 7 Prozent auf 1,118 Mrd. Euro und den Betriebserfolg (EBIT) um 8 Prozent auf 64 Mio. Euro steigern. Die Zahl der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter stieg um rund 900 Beschäftigte an, mehr als 130 davon sind neue heimische Arbeitsplätze. Der aktuelle Auftragsbestand erreichte mit Ende 2015 ein neues Rekordhoch von 1,650 Mrd. Euro.

VAMED blickt damit zuversichtlich in das laufende Geschäftsjahr.

Dr. Ernst Wastler, Vorstandsvorsitzender der VAMED AG: „2015 war für uns trotz des herausfordernden globalen Umfelds ein sehr erfolgreiches Jahr. Als internationaler Gesundheitsdienstleister ist VAMED heute der führende Anbieter für umfassende Lebenszyklus-Projekte im Gesundheitswesen. Das heißt, wir haben das Know-how und ein einzigartiges Leistungsangebot, um moderne, integrierte Gesundheitseinrichtungen über den gesamten Lebenszyklus zu planen, zu errichten und zu betreiben. Damit haben wir die Lösungen für die Anforderungen der Zukunft und sind ein gefragter Partner – weltweit.“

Integrierte Gesundheitszentren erweitern Versorgung in China und Abu Dhabi

In China, wo VAMED bereits seit fast drei Jahrzehnten aktiv ist, hat das Unternehmen Mitte 2015 ein richtungsweisendes Klinikprojekt auf der Insel Hainan gestartet. Das „Hainan Unicare International Hospital“ wird eine der ersten international geführten Kliniken des Landes sein. In Abu Dhabi erhielt VAMED den Auftrag für die Errichtung und Betriebsführung eines neuen Krankenhauses auf der Halbinsel Al-Reem. In dem integrierten Versorgungszentrum wird VAMED eine Primary-Health-Care-Unit, ein Akut-Krankenhaus und ein Rehabilitationszentrum unter einem Dach vereinen. Das Auftragsvolumen beträgt rund 300 Mio. Euro. Mit ersten Aufträgen und Akquisitionen trat VAMED 2015 außerdem in die neuen Märkte Bangladesch, Belgien, Bolivien, Kongo – Brazzaville, Mauretanien und Tunesien ein.

In Deutschland erfolgte 2015 der Projektstart für das neue Universitätsklinikum Schleswig-Holstein (UKSH). Der bereits 2014 erteilte Auftrag ist mit 1,7 Mrd. Euro Gesamtvolumen der historisch größte PPP-Auftrag im deutschen Gesundheitswesen. In Österreich hat VAMED den Neubau des Landesklinikums Neunkirchen in Rekordzeit abgeschlossen und damit eines der ersten Krankenhäuser in Betrieb genommen, das dank Photovoltaik und Geothermie in der Lage ist, sich überwiegend eigenständig mit der erforderlichen Energie zu versorgen.

Erweitertes Reha-Angebot in Österreich – rund 200 zusätzliche Betten für Nachsorge

In der Nachsorge schuf VAMED mit der Eröffnung der neuen Rehaklinik Enns in Oberösterreich zusätzliche 126 Betten für neurologische und pneumologische Rehabilitation. In Wien hat VAMED mit der Erweiterung der Rehaklinik Baumgarten begonnen. Dadurch entstehen an diesem Standort weitere 70 Betten für neurologische Rehabilitation.

VAMED Vitality World erfolgreich internationalisiert – Therme Laa wird erweitert

Im heimischen Thermen- und Gesundheitstourismus hat die VAMED Vitality World (VVW) mit mehr als 3,1 Millionen Besucherinnen und Besuchern in acht österreichischen Resorts und der größten Therme Budapests 2015 ihre klare Marktführerschaft bestätigt. Das Aquaworld Resort Budapest verzeichnete im ersten Jahr unter Führung der VAMED Vitality World einen deutlichen Umsatzzuwachs und konnte auch die Gästezahlen weiter steigern.

Nach der erfolgreichen Erweiterung des SPA Resorts Therme Geinberg, der AQUA DOME – Tirol Therme Längenfeld und der St. Martins Therme & Lodge legte die VAMED Vitality World im vergangenen Jahr den Grundstein für die 3. Ausbaustufe der Therme Laa – Hotel & Spa. Bei einem Gesamtinvestitionsvolumen von 21 Mio. Euro entsteht im niederösterreichischen Laa an der Thaya ein neues exklusives Silent-SPA. Die VAMED Vitality World baut damit ihr gesundheitstouristisches Exklusivangebot weiter aus.

Weltweit Gesundheitsprojekte in 78 Ländern realisiert – Schwerpunkt Dienstleistungen

In Summe hat VAMED in bisher 78 Ländern auf vier Kontinenten mehr als 760 Gesundheitsprojekte realisiert, 23 davon als PPP-Modelle. Der Dienstleistungsanteil am Gesamtumsatz wurde 2015 auf 49 Prozent weiter gesteigert. Das Dienstleistungsgeschäft ist durch längerfristige Vertragsvereinbarungen geprägt und trägt zur stabilen Unternehmensentwicklung maßgeblich bei. Als technischer Dienstleister betreut VAMED derzeit 554 Gesundheitseinrichtungen mit rund 135.000 Betten, in 54 Einrichtungen trägt sie die Verantwortung für die Gesamtbetriebsführung. Im Zuge dessen beschäftigt VAMED über 3.400 Ärzte, Pflegefachkräfte und Therapeuten, deren Know-how sie im „International Medical Board“ vernetzt hat.

Zuwächse in allen Unternehmenskennziffern – Bereits 6.000 Beschäftigte in Österreich

Die Zahl der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der VAMED hat sich 2015 um insgesamt 900 Beschäftigte erhöht; davon allein in Österreich um mehr als 130 Beschäftigte. In Summe schafft VAMED damit bereits knapp 6.000 heimische Arbeitsplätze in einer sinnstiftenden und nachhaltigen Arbeitswelt. Weltweit beschäftigte VAMED unter Einbeziehung sämtlicher Betriebe, für welche das Unternehmen die Gesamtverantwortung trägt, Ende 2015 rund 17.200 Mitarbeiter aus  70 Nationen und erwirtschaftete ein Geschäftsvolumen von insgesamt 1,586 Mrd. €.

Der konsolidierte Konzernumsatz der VAMED AG stieg 2015 um 7 % auf 1,118 Mrd. € (2014: 1,042 Mrd. €) und hat sich damit innerhalb von zehn Jahren verdreifacht. Der Betriebserfolg (EBIT) konnte um 8 % auf 64 Mio. € (2014: 59 Mio. €) gesteigert werden. Das VAMED-Konzernergebnis übertraf mit 44 Mio. € (2014: 41 Mio. €) den Vorjahreswert um 7 %.

Der Auftragsbestand lag mit 1,650 Mrd. € um 18 % über dem Vorjahresniveau (2014: 1,398 Mrd. €). Für 2016 erwartet die VAMED AG neuerlich ein erfolgreiches Wachstum.


UKSH: Grundstein in Kiel gelegt UKSH: Grundstein in Kiel gelegt

Das Universitätsklinikum Schleswig-Holstein (UKSH) hat am Campus Kiel den Grundstein für den Bau der Universitätsmedizin der Zukunft in Schleswig-Holstein gelegt. Gemeinsam mit Ministerpräsident Torsten Albig, Oberbürgermeister Dr. Ulf Kämpfer und den Vorständen des Immobilienpartners BAM/VAMED versenkte Prof. Dr. Jens Scholz, Vorstandsvorsitzender des UKSH, eine mit Tageszeitung und Urkunde bestückte Zeitkapsel auf dem Baufeld und gab somit den symbolischen Startschuss für den Beginn eines der größten klinischen Bauvorhaben Europas. Im Anschluss wurde der Interimsbau des neuen Mutter-Kind-Zentrums mit einem Tag der offenen Tür feierlich eingeweiht.

Das Neubau-Projekt wird in Partnerschaft mit dem Konsortium BAM/VAMED realisiert und ist Teil des baulichen Masterplanes. Ziel ist es, die medizinische Maximalversorgung für die Menschen in Schleswig-Holstein auch künftig nachhaltig sicherzustellen. Gleichzeitig werden die baulichen Voraussetzungen für eine zukunftweisende Forschung und Lehre geschaffen.

Neubau Zentralklinikum Campus Kiel

Das neue UKSH, Campus Kiel, konzentriert erstmals einen Großteil der Krankenversorgung in einem Zentralklinikum, das aus dem Neubau und den noch zu sanierenden Gebäuden der Chirurgie und des OP-Zentrums bestehen wird. Damit entstehen kürzere Wege für Mitarbeiter und Patienten. Weithin sichtbar wird der neue Haupteingang, der von der neuen Cafeteria und dem denkmalgeschützten Gebäude der HNO-Klinik flankiert wird. Eine lichtdurchflutete Eingangshalle ist zentrale Erschließungsachse des neuen Klinikums. Über sie werden alle Nutzungen miteinander verbunden und gut auffindbar strukturiert. Der sechsstöckige Neubau verfügt über eine Fläche von ca. 63.000 Quadratmetern. Er überbaut den sogenannten Roten Platz und wird mit fünf Bettenflügeln parallel an die Bestandsbauten der Chirurgie und des Operativen Zentrums angeschlossen, die voraussichtlich von Mitte 2018 an umfassend saniert werden.

Zentralkomplex mit 505 Stations- und 137 Intensivbetten

Bisher in anderen Gebäuden untergebrachte Kliniken wie die Innere Medizin I und III sowie die Dermatologie werden in den Zentralkomplex integriert. Zudem entsteht hier ein modernes Mutter-Kind-Zentrum für die Gynäkologie und Pädiatrie. Stationen wie die Entbindungsstation, Pflegestation für Wöchnerinnen, Neonatologie und ITS für Kinder liegen direkt über- oder nebeneinander und sind schnell zu erreichen. Das denkmalgeschützte Gebäude der heutigen Frauenklinik bleibt erhalten und wird in die neue Struktur integriert. Das Zentralklinikum beherbergt nach Fertigstellung 505 Stationsbetten und 137 Intensivbetten allein im Neubau sowie 22 Operationssäle. Direkt neben dem Zentralklinikum entsteht zudem ein modernes Kopfzentrum mit der HNO, Zahn- und Augenklinik. Die Gesamtfertigstellung aller Baumaßnahmen in Kiel ist für Ende 2019 vorgesehen.

Baugrube so groß wie 40 Schwimmbecken

Über die gesamte Bauzeit werden auf der Baustelle über 200 Firmen, Planer und Bauunternehmen sowie Lieferanten tätig sein, viele davon stammen aus der Region. Für die Baugrube in Kiel mussten ca. 100.000 Kubikmeter Erde ausgehoben werden, das sind ca. 40 olympische Schwimmbecken. Allein für das Fundament sind 16.000 Kubikmeter Beton nötig. Insgesamt werden ca. 42.000 Kubikmeter Beton und über 6.000 Tonnen Stahl für den Neubau verwendet. Bisher wurden bereits 118.000 Meter an Kabeln und Rohren um- und neuverlegt.

Neues Mutter-Kind-Zentrum

Ein Baustein des Baulichen Masterplanes ist die Zusammenführung der Frauenklinik und Kinderklinik in einem hochmodernen Mutter-Kind-Zentrum, die bereits jetzt erfolgt. Während der Bauzeit befinden sich die Stationen in einem neuen Interimsbau, der in den vergangenen Wochen in Modulbauweise entstanden ist und heute mit einem Tag der offenen Tür eingeweiht wurde. 65 Patientinnen und Neugeborene können hier versorgt werden. Die rund 3.000 Quadratmeter verteilen sich auf vier Etagen. Der Eingang für Liegend-Patienten ist im Untergeschoss, die Frühchen- und Neugeborenenstation befindet sich im Erdgeschoss. Gynäkologie und Schwangeren-Ambulanz sind auf den beiden oberen Stockwerken untergebracht. Darüber hinaus gibt es zum Bestandsbau zwei Verbindungsgänge unter anderem zu den dortigen Kreiß- und Operationssälen. Mitte 2018 zieht dann das Mutter-Kind-Zentrum abschließend in den dann fertiggestellten Neubau.

"Optimale strukturelle Voraussetzungen"

„Im Rahmen des Masterplans entsteht am UKSH eines der modernsten Mutter-Kind-Zentren. Aber bereits der Interimsbau bietet optimale Bedingungen für die Versorgung unserer Patientinnen und wir freuen uns, jetzt starten zu können“, sagte Prof. Dr. Nicolai Maass, Direktor der Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe am Campus Kiel. „Mit der heutigen Einweihung verfügen die Frauenklinik und die Kinderklinik über optimale strukturelle Voraussetzungen, um die hohen Anforderungen an die optimale Versorgung von Frühchen und Säuglingen mit besonderen Risiken, aber auch von Kindern mit normalen Startvoraussetzungen zu erfüllen“, sagte Prof. Dr. Martin Schrappe, Direktor der Klinik für Allgemeine Pädiatrie. „Zugleich wird den Eltern eine angenehme Umgebung geboten, um ihre Kinder gegebenenfalls über einen längeren Zeitraum gut begleiten zu können.“ Gemeinsam werden Prof. Dr. Schrappe und Prof. Dr. Maass das Mutter-Kind-Zentrum leiten.

Stimmen zum Projekt

"Das UKSH leistet mit Schleswig-Holsteins größtem Infrastruktur-Projekt einen großen Beitrag für die Zukunft von Kiel und Schleswig-Holstein. Die bauliche Sanierung des Universitätsklinikums sorgt auch dafür, dass hier weiterhin Spitzenforschung betrieben werden kann."

Ministerpräsident Torsten Albig

„Kiel ist eine maritime Stadt mit hoher Lebensqualität und Forschung auf Weltniveau. Die Erweiterung des UKSH Kiel ist neben der baulichen Entwicklung der Innenstadt ein großer Meilenstein. Kiel ist im Aufbruch!“

Oberbürgermeister Dr. Ulf Kämpfer

 „Wir legen heute den Grundstein für das größte Bauvorhaben in der Geschichte der Universitätsmedizin in Schleswig-Holstein. Mit der Verwirklichung des baulichen Masterplans sichern wir die medizinische Maximalversorgung unserer Patienten für die kommenden Jahrzehnte und stärken nachhaltig die Innovationskraft von Forschung und Lehre. Für unsere 13.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter eröffnet sich die greifbar nahe Perspektive hochattraktiver Arbeitsplätze in Kiel und Lübeck.“

Prof. Dr. Jens Scholz, Vorstandsvorsitzender des UKSH

 „Auf die Grundsteinlegung für das neue Zentralklinikum in Kiel haben wir uns besonders gefreut, weil wir in Zusammenarbeit mit unserem Partner BAM lange und intensiv auf diesen Meilenstein hingearbeitet haben. Die umfangreichen planerischen und baulichen Vorarbeiten verdeutlichen bereits die Komplexität des Vorhabens. Wir werden auch hier in Kiel unsere jahrzehntelange Erfahrung in der Planung und Errichtung von bisher mehr als 710 weltweit realisierten Gesundheitseinrichtungen einbringen. Mit unserem umfassenden Know-how im technischen Betrieb von Krankenhäusern werden wir außerdem dafür sorgen, dass die neu- und umgebauten Gebäude langfristig den Anforderungen der Spitzenmedizin gerecht werden.“

Gottfried Koos, Vorstandsmitglied VAMED AG


Neue Geriatrie in Frankfurt/Oder ins Ziel gesteuert Neue Geriatrie in Frankfurt/Oder ins Ziel gesteuert

Nach nur anderthalb Jahren Bauzeit hat das Lutherstift Frankfurt/Oder den Neubau für die Geriatrische Klinik in Anwesenheit des brandenburgischen Ministerpräsidenten Dr. Dietmar Woidke offiziell eröffnet. Als Projektsteuerer hatte VAMED dafür gesorgt, dass das Vorhaben trotz der zwischenzeitlich erhöhten Bettenzahl im vorgegebenen Zeit- und Kostenrahmen realisiert werden konnte. Zu den Aufgaben des Projektteams unter Leitung von Bettina Hufe gehörte es unter anderem, in Bauherrenfunktion sämtliche Gewerke in Einzellosen auszuschreiben und zu vergeben sowie alle am Projekt beteiligten Behörden, Planer, Versorgungsunternehmen und aus-führenden Firmen zu koordinieren.

Bereits vor dem Start des Projekts Anfang 2014 hatte VAMED umfangreiche bauvorbereitende Arbeiten geplant und begleitet. Dazu gehörten unter anderem die Sanierung der Versorgungsinfrastruktur (Wasser, Abwasser, Wärme, Energie) und der Rückbau diverser Bestandsgebäude sowie eines Wohnblocks.

Die neue Geriatrie verfügt auf einer Nutzfläche von 3.420 Quadratmetern und einer Bruttogrundfläche von 6.198 Quadratmetern über 80 stationäre Betten (40 je Station) und weitere 15 Betten für die tagesklinische Versorgung. Sie ist die einzige derartige Einrichtung in Frankfurt und Umgebung und erfüllt damit einen wichtigen Versorgungsauftrag im östlichen Brandenburg.

Die Patienten sind künftig in hellen und modern ausgestatteten Ein- und Zweibettzimmern unter-gebracht, die sich in der zweiten Etage befinden. Im Erdgeschoss haben die Tagesklinik, die Funktionsdiagnostik, Therapieräume und eine Cafeteria mit Außenterrasse im neu gestalteten Patientenpark ihren Platz erhalten. Die verschiedenen Untersuchungs- und Pflegebereiche sind so angeordnet worden, dass ein Krankenhaus der kurzen Wege entstanden ist. Das Gebäude wurde speziell auf die Bedürfnissen geriatrischer Patienten hin konzipiert und wird zudem den Ansprüchen von Ärzten, Psychologen, Therapeuten und Pflegepersonal an eine interdisziplinäre Arbeitsumgebung gerecht. Der Neubau erfüllt damit alle Voraussetzungen, um das Qualitätssiegel Geriatrie des Bundesverbandes Geriatrie erhalten zu können.

Projektdaten

  • Planungsbeginn: September 2011
  • Baubeginn: August 2014
  • Fertigstellung: Dezember 2015
  • Nutzfläche: 3.420 qm
  • Bruttogrundfläche: 6.198 qm
  • Bruttorauminhalt: 24.600 qm
  • Betten: 80 + 15 Tagesplätze
  • Baukosten: ca. 13 Mio. Euro


Kiel: Interims-Frauenklinik entsteht Kiel: Interims-Frauenklinik entsteht

In nur zwei Monaten wird der Interimsbau der Kieler Frauenklinik des Universitätsklinikums Schleswig-Holstein fertiggestellt. 56 Module - verteilt auf 3000 Quadratmeter. "Wir verwirklichen die einmalige Chance, eines der modernsten Mutter-Kind-Zentren zu errichten. Schon im Interimsbau haben wir aktuellste Konzepte für unsere Patientinnen umgesetzt und freuen uns auf den Umzug", sagt Prof. Dr. Nicolai Maass, Direktor der Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe am Campus Kiel.

Jedes Modul wiegt bis zu rund 20 Tonnen und hat eine Größe von vier mal 17 Metern. Die Module werden teilmöbliert angeliefert und sind mit Ein- und Zweibettzimmern sowie Behandlungszimmern ausgestattet. 65 Patientinnen und Neugeborene können hier versorgt werden. "Oberstes Gebot des Baulichen Masterplans ist, die Sicherstellung der universitären Spitzenmedizin", sagt Prof. Dr. Jens Scholz, Vorstandsvorsitzender des UKSH, "bereits der Interimsbau für unsere Frauenheilkunde stellt eine infrastrukturelle Verbesserung dar."

Die rund 3000 Quadratmeter verteilen sich auf vier Etagen. Der Eingang für Liegend-Patienten ist im Untergeschoss. Die Frühchen- und Neugeborenenstation befindet sich im Erdgeschoss. Gynäkologie und Schwangeren-Ambulanz sind auf den beiden oberen Stockwerken untergebracht. Darüber hinaus gibt es zum Bestandsbau zwei Verbindungsgänge zu Kreiß- und Operationssälen. Voraussichtlich ab Februar wird die Frauenklinik in den Interimsbau umziehen.

Innerhalb des großen Baulichen Masterplans mit den Immobilien Partnern BAM und VAMED wird die bestehende Frauenklinik komplett umgebaut und neu strukturiert. Während der Bauzeit befinden sich die Stationen im Interimsbau, bevor sie in den späteren Neubau einziehen. Ziel ist die Realisierung eines modernen Mutter-Kind-Zentrums. "Zukünftig verfügen die Frauenklinik und die Kinderklinik über optimale bauliche Voraussetzungen um gerade die Anforderungen von Frühchen und Babys mit besonderen Risiken, aber auch von Kindern mit normalen Startvoraussetzungen voll umfänglich zu erfüllen", sagt Prof. Dr. Martin Schrappe, Direktor der Klinik für Allgemeine Pädiatrie. "Zugleich soll den Elterneine angenehme Umgebung geboten werden, um ihre Kinder gegebenenfalls über einen längeren Zeitraum gut begleiten zu können." Gemeinsam werden Prof. Dr. Schrappe und Prof. Dr. Maass das Mutter-Kind-Zentrum leiten. In voraussichtlich drei Jahren wird der Neubau bezugsfertig sein.

Seit dem 11. Dezember werden die 56 Module aufgebaut. Spezielle Tieflader haben die Elemente aus Süddeutschland nach Kiel gebracht. Mit Hilfe eines Spezialkrans werden die einzelnen Bauteile zu einem Klinikgebäude zusammengesetzt.

Bild (v.l.): Dipl.-Ing. Markus Gottwald (Projektleiter ARGE UKSH), Till Ebinger (Geschäftsführer AG BAM/VAMED), PD Dr. Gunnar Cario (stv. Direktor Kinderklinik), Prof. Dr. Nicolai Maass (Driektor Frauenklinik), Prof. Dr. Jens Scholz (Vorstandsvorsitzender UKSH) und Walter Kolar (Geschäftsführer AG BAM/VAMED)


Kassel: Neue ZSVA in Betrieb genommen Kassel: Neue ZSVA in Betrieb genommen

Nach 14 Monaten Bauzeit haben das Klinikum Kassel und VAMED eine neue Zentrale Sterilgut-Versorgungs-Anlage (ZSVA) in Betrieb genommen. Das rund 1.300 Quadratmeter große Gebäude ist mit modernster Reinigungs- und Sterilisationstechnik ausgestattet und wurde für optimale Betriebsabläufe konzipiert.

„Mit dem neuen Gebäude sind alle Voraussetzungen erfüllt, die immer komplexer werdenden OP-Instrumente auch künftig nach den höchsten Hygienestandards jederzeit sicher und nachvollziehbar aufbereiten zu können“, sagt Svenja Ehlers, Kaufmännische Direktorin des Klinikum Kassel und Geschäftsführerin der CASALIS Facility Services GmbH.

In der Zentralsterilisation werden täglich rund 220 Siebe mit bis zu 100 OP-Instrumenten gereinigt, gepflegt, verpackt und sterilisiert. Dabei kommt es sowohl auf ein Höchstmaß an Sauberkeit als auch auf Pünktlichkeit und Sorgfalt an, damit die Instrumente für die nächsten OPs rechtzeitig, steril und in der benötigten Zusammenstellung wieder bereit liegen. Um dies auch weiterhin gewährleisten zu können, stehen nun zahlreiche leistungsstarke Geräte auf dem modernsten Stand der Technik zur Verfügung: darunter vier Reinigungs- und Desinfektionsgeräte, zwei Containerwaschanlagen sowie vier Dampfsterilisatoren. Für temperaturempfindliche Instrumente aus Kunststoffen wurde ein spezieller Niedertemperatur-Sterilisator mit Formaldehyd angeschafft. Außerdem sorgt ein eigenes Blockheizkraftwerk für eine effiziente Strom- und Wärmeversorgung.

Mehr als 30 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter profitieren im Neubau von geräumigen, hellen Arbeitsplätzen und neuen Umkleide- und Aufenthaltsräumen. „Durch die moderne Ausstattung der Anlage mit automatischer Be- und Entladung konnten die Arbeitsabläufe für die Mitarbeiter zudem viel ergonomischer gestaltet werden“, erläutert Max Peter Meinecke, Geschäftsführer der CASALIS Facility Services GmbH.

Die Investitionen in Höhe von rund 5,4 Millionen Euro werden über ein Leasingmodell finanziert: Das Gebäude wurde von VAMED geplant, errichtet sowie technisch ausgestattet und wird jetzt an die CASALIS Facility Services GmbH vermietet. Die gemeinsame Tochtergesellschaft von Klinikum Kassel und VAMED hat bereits die bisherige Zentralsterilisation betrieben, was einen reibungslosen Übergang ohne Betriebsunterbrechung ermöglichte. Für die Zukunft ist geplant, die Sterilgutversorgung für die Krankenhäuser der Gesundheit Nordhessen Holding (GNH) sowie weitere Krankenhäuser in der Region anzubieten.

Zahlen und Fakten

  • Bauzeit: 14 Monate
  • Investition: rund 5,4 Millionen Euro
  • Größe: 1.300 Quadratmeter
  • Leistung: täglich werden rund 220 Siebe mit jeweils bis zu 100 OP-Instrumenten gereinigt, gepflegt, verpackt und sterilisiert

Ausstattung

  • vier Dampfsterilisatoren mit eine Kapazität von 8 STE (Sterilguteinheiten)
  • zwei Containerwaschanlagen für Transportwagen, Container und auch für Instrumente
  • vier Reinigungs- und Desinfektionsgeräte mit einer Kapazität von je 12 Sieben (davon ist eines speziell für Augeninstrumente ausgelegt)
  • Niedertemperatur-Sterilisator mit Formaldehyd (eignet sich besonders gut für temperaturempfindliche Instrumente aus Kunststoffen)
  • Blockheizkraftwerk

Vorteile des Neubaus

  • modernste technische Ausstattung
  • sichere Aufbereitung nach höchsten Hygienestandards
  • höhere Kapazität (Verdoppelung)
  • 3,50 m hohe Räume, Tageslicht in allen Bereichen, EDV-gesteuerte Luftzufuhr und Raumtemperatur
  • neue Räume auf optimale Betriebsabläufe ausgerichtet
  • ergonomische Ausstattung der Arbeitsplätze
  • angemessene Umkleiden und Aufenthaltsräume