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So sieht das UKSH der Zukunft aus So sieht das UKSH der Zukunft aus

Patienten, Mitarbeiter, Besucher und Anwohner des Universitätsklinikums Schleswig-Holstein können sich bereits jetzt einen Eindruck verschaffen, wie das neue UKSH in wenigen Jahren von außen aussehen wird. Hierzu hat die ARGE UKSH des Baukonzerns BAM und des Krankenhausdienstleisters VAMED in Kiel und Lübeck jeweils eine Musterfassade errichtet. Beide zeigen einen Teil des Sockelgeschosses mit der Klinkerfassade und einen Teil des Pflegegeschosses mit der weißen Fassadenverkleidung.

„Wir haben uns für eine helle und freundliche Architektur entschieden, die unseren Patienten Zuversicht gibt und zur Genesung beiträgt“, sagt Prof. Dr. Jens Scholz, Vorstandsvorsitzender des UKSH, „gleichzeitig unterstützt das Ambiente die Attraktivität der neuen Arbeitsplätze unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.“

Musterfassaden sind bei großen Bauprojekten üblich und beim UKSH Teil der Bauleistungen von BAM und VAMED. So kann der Bauherr die Wirkung und das Zusammenspiel der zuvor ausgewählten Materialien in der Realität überprüfen und gegebenenfalls Änderungen vornehmen. Daher sind auch bei den nun aufgebauten Musterfassaden unterschiedliche Materialien und Farbabstufungen wie beispielsweise verschiedene Fugenfarben verwendet worden, die eine Auswahl der letztendlichen Komposition zulassen. In Lübeck ist die Musterfassade vor dem Haupteingang des Zentralklinikums neben der Bäckerei zu finden und in Kiel gegenüber der Einfahrt am Parkhaus. Dort werden sie bis zur Fertigstellung der Neubauten im Jahr 2021 stehen bleiben.

Verantwortlich für die Fassadengestaltung ist die Planungsgemeinschaft Architekten UKSH bestehend aus den Büros, JSWD-Architekten, sander.hofrichter Architekten, tsj-Architekten und HDR TMK Planungsgesellschaft. Der Bevollmächtigte der Planungsgemeinschaft, Olaf Drehsen, sagt: „Wir haben die Materialien der Fassade sorgfältig und individuell für das UKSH ausgewählt. Die Neubauten wirken modern, passen aber gleichzeitig zum historisch gewachsenen Campus.“

Gestaltung der Fassade

Die optische Gestaltung der Neubauten ist an beiden Standorten gleich, um die Wiedererkennung der „Marke UKSH“ zu gewährleisten und die Zusammengehörigkeit der Campi Lübeck und Kiel zu betonen. An beiden Standorten entsteht so eine einheitliche Architektursprache (Architectural Corporate Identity).

Die Fassade ist in einen Sockelbereich mit den Ambulanzen und den darüber liegenden Baukörper der Pflegestationen geteilt. Die Kammstruktur sorgt für Klarheit und Übersichtlichkeit. In der Sockelzone werden rote Vormauerziegel verbaut, die sich an die lokale Bautradition anpassen und die Gestaltung der Bestandsgebäude auf dem Campus aufnehmen. „Die ausgewählten Materialien assoziieren Geborgenheit und Sicherheit“, sagt Drehsen. Gegliedert wird die Sockelzone durch Fensterbänder, die in verschiedenen Längen über die Gebäudeecken geführt werden. Dadurch entsteht der Eindruck eines einzigen großzügigen Panorama-Fensters.

Die darüber liegenden Baukörper erhalten eine klar strukturierte, helle Verkleidung aus weißen Fassadentafeln und dunklen Fensterelementen mit goldenen Farbakzenten aus Streckmetall. So entstehen attraktive und lichtdurchflutete Patientenzimmer und Diensträume. „Der gewählte Kanon aus den Farben Ziegelrot, Weiß, Gold und Anthrazit fügt sich zu einer ausgewogenen Gesamtkonzeption zusammen“, sagt Drehsen. Die ausgewählten Materialien sind von hoher Langlebigkeit und bieten einen optimalen Wärme- und Witterungsschutz. Die Vorgaben der Energieeinsparverordnung ENEV 2016 werden erfüllt.

Die roten Ziegel und die weißen Fassadenplatten werden in Kiel eine Fläche von ca. 13.000 m² umfassen – das entspricht etwas mehr als zwei Fußballfeldern. Die Außenseite des Neubaus in Lübeck umfasst etwas mehr als 10.000 m². Die große Fensterfläche summiert sich in Kiel auf zusätzlich ca. 4.800 m². Durch eine größere Sockelfläche mit Fensterbändern ergeben die Fenster in Lübeck eine Fläche von etwa 9.250 m².

Bild oben links: In Kiel steht die Musterfassade gegenüber der Einfahrt am Parkhaus.

Bild unten: In Lübeck ist die Musterfassade vor dem Haupteingang des Zentralklinikums neben der Bäckerei zu finden. 

 

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UKSH: Onkologie erhält Modulbau UKSH: Onkologie erhält Modulbau

Bei der Modernisierung des Universitätsklinikums Schleswig-Holstein hat diese Woche für VAMED und BAM in Kiel ein weiterer Abschnitt begonnen: In Modulbauweise entsteht dort eine neue hämatologisch-onkologische Station der Klinik für Innere Medizin II – Hämatologie und Onkologie. Mit dieser Maßnahme werden in wenigen Monaten optimale Bedingungen auch für die stationäre internistische Behandlung von Patienten mit soliden Tumoren am Kieler Campus geschaffen.

Bezug für August 2016 geplant

Für den Neubau, der an die Zentrale Notaufnahme angeschlossen wird, werden in dieser Woche zwölf Module auf Spezialtransportern geliefert und mithilfe eines Spezialkrans montiert. „Durch die Modulbauweise wird eine zügige Fertigstellung der neuen Station ermöglicht, die dadurch voraussichtlich bereits im August 2016 bezogen werden kann“, erklärt Till Ebinger, Geschäftsführer der Immobilien Partner UKSH. „Um Beeinträchtigungen für Ärzte und Pflegekräfte, Patienten und Angehörige so gering wie möglich zu halten, haben wir besonderen Wert auf einen sehr schnellen Aufbau der Module an nur zwei Tagen gelegt“, ergänzt Walter Kolar, einer der beiden Geschäftsführer der von den Unternehmen BAM und VAMED gebildeten ARGE UKSH.

Zwölf Module mit jeweils 18 Tonnen Gewicht

Geliefert werden insgesamt zwölf Module mit einer Länge von jeweils 18 Metern, einer Breite sowie einer Höhe von vier Metern und einem Gewicht von jeweils bis zu 18 Tonnen. Um eine verkürzte Bauzeit auf dem Campus Kiel zu erreichen, können bei der effizienten Modulbauweise die Bauelemente für den zukünftigen Anbau vorgefertigt geliefert und schnell montiert werden. Der somit fertige Rohbau aus Modulen wird anschließend flexibel und individuell nach den Erfordernissen des UKSH vor Ort ausgebaut.

Moderne Räume für Behandlung und Pflege

Der Modulbau über zwei Etagen schafft eine neue Grundfläche von rund 840 Quadratmetern, so dass zusammen mit bestehenden Flächen für die neue Station im oberen Geschoss eine Grundfläche von rund 1.300 Quadratmetern zur Verfügung steht. Nach Fertigstellung bietet die neue Einheit somit Platz für 40 Betten für die Behandlung von Patienten mit hämatologischen und onkologischen Erkrankungen sowie von Patienten mit schweren Gerinnungsstörungen. Hier erfolgt die Diagnostik und Therapie insbesondere bei fortgeschrittenen Erkrankungen sowie bei wesentlichen Begleiterkrankungen. Auch werden hier rund um die Uhr überwachungsbedürftige Therapien durchgeführt. Bei vielen Patienten kann im Anschluss an die stationär eingeleitete Therapie die Folgetherapie in der niedergelassenen hämatologisch-onkologischen Praxis oder in der Ambulanz des Karl-Lennert-Krebscentrums Nord des UKSH (Haus 50) erfolgen.

Onkologisch-hämatologischer Schwerpunkt am UKSH

Die neue hämatologisch-onkologische Station bildet einen weiteren Baustein der Weiterentwicklung des onkologisch-hämatologischen Schwerpunktes am UKSH. Ein wesentlicher Schritt für die Neustrukturierung war die Eröffnung der Ambulanz zur internistischen Behandlung von Patienten mit Tumorerkrankungen im Karl-Lennert-Krebscentrum Nord an der Feldstraße. Hier werden stationär begonnene Therapien fortgesetzt oder auch allein ambulante Behandlungen ermöglicht, so dass den Patienten stationäre Aufenthalte erspart bleiben. Im November 2015 wurde eine neue Hämatologische Spezialstation eröffnet, die hervorragende Voraussetzungen für die Behandlung von Menschen mit lebensbedrohlichen Erkrankungen wie akuten Leukämien und aggressiven Lymphomen bietet. Für eine hochwertige Diagnostik verfügt die Klinik zudem über ein Labor für hämatologische Spezialdiagnostik. Es bietet sowohl patientennahe Diagnostik als auch Grundlagenforschung und genießt national und international einen exzellenten Ruf.

Stimmen zur neuen hämatologisch-onkologischen Station

„Die neue Leukämiestation ist seit November im Betrieb, die Bauarbeiten für eine neue hämatologisch-onkologische Station gehen voran. Schritt für Schritt werden die strukturellen und räumlichen Voraussetzungen geschaffen, um eine optimale medizinische Versorgung von onkologischen Patienten hier auf dem Campus des UKSH zu gewährleisten. Unser Ziel ist es, das UKSH als führendes Krebszentrum in Schleswig-Holstein fit für die Zukunft zu machen.“

Gesundheitsministerin Kristin Alheit 

„Mit dem Ausbau der Klinik für Innere Medizin II und der Einbettung der neuen Station in die zertifizierte fachübergreifende Onkologie des UKSH sind hervorragende Voraussetzungen in Diagnostik und Therapie geschaffen für eine optimale Behandlung an Krebs erkrankter Menschen im Norden.“

Prof. Dr. Jens Scholz, Vorstandsvorsitzender des UKSH

„Mit der neuen Station werden wichtige Voraussetzungen für eine hochmoderne, individuelle Behandlung von Tumorpatienten in Kiel geschaffen und damit die Therapiemöglichkeiten weiter verbessert. Neben der hervorragenden technischen und medizinischen Ausstattung der Station legen wir auch sehr viel Wert darauf, den Patienten die häufig wochenlangen stationären Aufenthalte so angenehm wie möglich zu machen.“

Prof. Dr. Dr. Michael Kneba, Direktor der Klinik für Innere Medizin II 

„Neben der hochwertigen Krankenversorgung werden die Patienten auch von der Weiterentwicklung der Therapieverfahren im Rahmen von wissenschaftlichen Studien profitieren, die auf dieser modernen Station ermöglicht werden.“

Prof. Dr. Christoph Röcken, Prodekan der Medizinischen Fakultät der Christian-Albrechts-Universität

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Beobachter der spektakulären Modulanlieferung (v.l.): Prof. Dr. Christoph Röcken, Prodekan der Medizinischen Fakultät der CAU, Kristin Alheit, Ministerin für Soziales, Gesundheit, Wissenschaft und Gleichstellung, Till Ebinger, Geschäftsführer Immobilien Partner UKSH (BAM), Prof. Dr. Jens Scholz, Vorstandsvorsitzender UKSH,  Prof. Dr. Dr. Michael Kneba, Direktor der Klinik für Innere Medizin II – Hämatologie und Onkologie und Walter Kolar, Geschäftsführer ARGE UKSH (VAMED).

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