VAMED kann auch 2016 wieder einen Auftragsrekord vermelden. Dank neuer Schlüsselprojekte im österreichischen Gesundheitswesen sowie großer Krankenhaus-Projekte in Europa, Afrika, Asien-Pazifik und Lateinamerika kletterte der Auftragsbestand im Projektgeschäft auf erstmals rund 2 Mrd. €. Der Umsatz des weltweit führenden Gesundheitsdienstleister konnte 2016 organisch um 5 Prozent auf 1,16 Mrd. € gesteigert werden, das Betriebsergebnis (EBIT) um 8 Prozent auf 69 Mio. €.
Dr. Ernst Wastler, Vorstandsvorsitzender der VAMED AG: „2016 war für uns ein besonders auftragsstarkes Jahr. Als internationaler Gesundheitsdienstleister plant und errichtet VAMED moderne, integrierte Gesundheitseinrichtungen und betreibt sie über den gesamten Lebenszyklus. Mit diesem einzigartigen Komplettangebot haben wir Aufträge im Bereich der Prävention, Akutversorgung und Rehabilitation erzielt. Damit ermöglichen wir weltweit eine effiziente Gesundheitsversorgung mit höchster Qualität.“
VAMED übernimmt Schlüsselprojekte im österreichischen Gesundheitswesen
Neu beauftragt wurde VAMED 2016 mit dem Umbau und der Erweiterung des Universitätsklinikums St. Pölten. Bis 2022 errichtet VAMED 380 stationäre und 85 tagesklinische Betten sowie neun OP-Säle. Das Auftragsvolumen beträgt 189 Mio. €. In Wien wird VAMED Strahlentherapie-Einrichtungen für Krebspatientinnen und -patienten im Krankenhaus Hietzing und SMZ Ost zur Deckung des steigenden Bedarfs errichten und in den kommenden 15 bzw. 25 Jahren deren technische Betriebsführung übernehmen.
Gemeinsam mit dem Partner Salzburger Landeskliniken (SALK) erhielt VAMED zudem den Zuschlag für eine Kinderrehabilitation in St. Veit im Pongau. Die Einrichtung umfasst 82 Betten für Österreichs erste familienorientierte Rehabilitation für Kinder und Jugendliche nach Krebs- oder Stoffwechselerkrankungen. Als Österreichs führender privater Anbieter von Rehabilitation betreibt VAMED aktuell 15 Einrichtungen in Österreich, der Schweiz und in Tschechien.
Charité Berlin erfolgreich erweitert – Eintritt in den britischen Rehabilitationsmarkt
Wichtigstes internationales Referenz-Projekt für VAMED war im vergangenen Jahr die erfolgreiche Sanierung und Erweiterung des größten deutschen Universitätskrankenhauses, der Berliner Charité, im vereinbarten Zeit- und Kosten-Rahmen (Projektvolumen: 175 Mio. €, Übergabe: 11/2016). In Großbritannien hat sich VAMED an einem Unternehmen des britischen Klinik-Betreibers Circle Health (London) beteiligt und ist damit in den britischen Rehabilitationsmarkt eingetreten.
In Lateinamerika erhielt VAMED 2016 den ersten Auftrag in Bolivien zur Errichtung eines 200-Betten-Krankenhauses. In Afrika hat VAMED im Norden Ghanas das richtungweisende Modulkonzept für die flächendeckende Krankenhaus-Versorgung vollständig umgesetzt. In Jendouba in Tunesien wurde VAMED mit der Schaffung eines Onkologiezentrums beauftragt. In Laos hat VAMED ein neues Strahlentherapie-Zentrum seiner Bestimmung übergeben und den Auftrag zur Errichtung eines weiteren Kreiskrankenhauses erhalten.
Premium-Angebot für Prävention erweitert – Neue Forschung für Gender-Medizin
In der Prävention hat VAMED mit der Eröffnung des SILENT SPA Ende vergangenen Jahres in Laa an der Thaya (NÖ) Österreichs erstes Premium Day SPA Resort eröffnet und damit das Angebot der VAMED Vitality World (VVW) im gehobenen Gesundheitstourismus weiter ausgebaut. Mit mehr als 3,1 Millionen Eintritten in acht österreichischen Thermen- und Gesundheitsresorts und der größten Therme Budapests hat die VAMED Vitality World 2016 ihre klare Marktführerschaft bestätigt.
Darüber hinaus verstärkt VAMED die Aktivitäten in der medizinischen Forschung. In Gars am Kamp, wo die VAMED Vitality World mit dem la pura women’s health resort kamptal seit 2011 Österreichs erstes Gesundheitsresort speziell für Frauen betreibt, hat VAMED gemeinsam mit der Medizinischen Universität Wien ein Forschungsinstitut für Gender-Medizin gegründet. Es ist die erste Einrichtung von VAMED, die sich ausschließlich der Forschung und Lehre widmen wird.
Weltweit Gesundheitsprojekte in 79 Ländern realisiert – Schwerpunkt Dienstleistungen
In Summe hat VAMED in bisher 79 Ländern auf vier Kontinenten mehr als 800 Gesundheitsprojekte realisiert, davon 24 als PPP-Modelle. Der Auftragsbestand im Projektgeschäft lag 2016 mit 1,961 Mrd. € um 19 Prozent über dem Vorjahresniveau. Erstmals kamen im vergangenen Jahr Aufträge im Wert von über einer Mrd. € hinzu. Als technischer Dienstleister betreut VAMED 600 Gesundheitseinrichtungen mit rund 143.000 Betten. In 52 Einrichtungen trägt sie die Verantwortung für die gesamte Betriebsführung. Im Zuge dessen beschäftigt VAMED mehr als 4.500 Ärzte, Pflegefachkräfte und Therapeuten, deren Know-how sie im „International Medical Board“ vernetzt hat.
Jährlich mehr als eine Mrd. € Wertschöpfung in Österreich
Nach einer Studie, die im März dieses Jahres vom Department of Economics der Johannes Kepler Universität Linz erstellt wurde, generiert VAMED alleine mit dem Betrieb von Reha- und Gesundheitseinrichtungen in Österreich mehr als eine Mrd. € pro Jahr an indirekter Wertschöpfung. Zusätzlich profitiert die heimische Wirtschaft auch von den internationalen VAMED-Aktivitäten: Über ihre Aufträge ermöglicht VAMED aktuell rund 2.000 österreichischen Klein-und Mittelbetrieben den Zugang zum Weltmarkt.
Zuwächse bei allen Unternehmenskennziffern – 170 zusätzliche Jobs in Österreich
Unter Einbeziehung sämtlicher Betriebe, für welche das Unternehmen die Gesamtverantwortung trägt, erwirtschaftete VAMED 2016 ein Geschäftsvolumen von insgesamt 1,626 Mrd. €. Der konsolidierte Konzernumsatz der VAMED AG stieg 2016 organisch um 5 Prozent auf 1,160 Mrd. € und hat sich damit innerhalb von zehn Jahren verdreifacht. Der Betriebserfolg (EBIT) konnte um 8 Prozent auf 69 Mio. € gesteigert werden. Das Vorsteuerergebnis (EBT) übertraf mit 67 Mio. € den Vorjahreswert um 9 Prozent. Für 2017 erwartet die VAMED AG neuerlich ein erfolgreiches Wachstum.
Die Gesamtzahl der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der VAMED hat sich 2016 erneut um insgesamt 200 auf rund 17.400 Beschäftigte erhöht. In Österreich allein hat VAMED 170 zusätzliche Arbeitsplätze geschaffen und beschäftigt aktuell rund 6.000 heimische Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.