VAMED wird mit der Generalplanung für das neuen Zentralklinikum in Albbruck beauftragt. Das hat der Kreistag des Landkreises Waldshut in seiner Sitzung am 19. April beschlossen. Bereits im Mai soll mit der Planung begonnen werden.
Der aktuell wichtigste Meilenstein auf dem Weg zum neuen Zentralklinikum ist erreicht: Das europaweite Ausschreibungsverfahren wurde erfolgreich abgeschlossen. Damit ist eine weitere wichtige Weichenstellung erfolgt. Der Auftrag für die Generalplanung über rund 24 Millionen Euro geht an VAMED. „Wir freuen uns, dass wir mit VAMED den internationalen Marktführer in unserem Projekt haben, der über umfangreiche Erfahrungen insbesondere im Bau von komplexen Klinikgebäuden verfügt“, so Landrat Dr. Kistler. „Das Vergabeverfahren stand unter dem Einfluss der aktuell angespannten Marktsituation und den starken Preisschwankungen, insbesondere bei den Materialpreisen. Wir sind daher froh, dass wir gemeinsam gute vertragliche Regelungen finden konnten.“
Landrat Dr. Kistler hob dabei nochmals den Vorteil des gewählten Partnering-Verfahrens hervor. Dieses Verfahren ermöglicht trotz der unsicheren Marktsituation eine hohe Planung-und Kostensicherheit. Im Gegensatz zu einem klassischen Verfahren mit Architektenwettbewerb und Einzelvergaben liegt der Fokus auf der sogenannten funktionalen Leistungsbeschreibung. Im Vorfeld erfordert dies intensive Vorarbeiten und ein umfangreiches Vergabeverfahren. Jedoch liegen die Vorteile des Partnering-Verfahrens auf der Hand: Der Generalplaner ist bereits in einer frühen Phase dabei. Idealerweise wird er auch mit der baulichen Umsetzung des Vorhabens betraut, so dass die Kontinuität, Qualität und Kostentransparenz gewährleistet sind. Diesen Weg will der Landkreis auch mit VAMED gehen. Vorausgesetzt, dass die vereinbarten Projektziele eingehalten werden. Zudem bedarf es für die Umsetzung noch den Baubeschluss des Kreistags. Dieser soll voraussichtlich Anfang 2026 gefällt werden.
Soweit der Blick in die Zukunft - aktuell geht es nun darum, die Planungsphase effizient zu gestalten. „Wir haben die Hausaufgaben gemacht, jetzt können die Planer loslegen!“, so Landrat Dr. Kistler. In diesen Prozess ist auch das Klinikum Hochrhein aktiv miteinbezogen.
Geplant wird ein 350-Bettenhaus, das die Grund- und Regelversorgung sichert und darüber hinaus spezialisierten Leistungen anbieten kann. Dazu gehören moderne Verfahren wie Herzkatheter-Labor sowie im Bereich der Pneumologie ein Schlaflabor. In den chirurgischen Bereichen wie der Orthopädie wird der Einsatz von technischen Assistenzsystemen möglich sein. Auch die Palliativmedizin wird ihren Platz im Zentralklinikum haben. Damit ist das Klinikum gut aufgestellt, insbesondere vor dem Hintergrund der durch Gesundheitsminister Lauterbach angestoßenen Krankenhausreform.
Bildhinweis: Es handelt sich lediglich um eine Simulation zur besseren Veranschaulichung und nicht um einen finalen Entwurf. Visualisierung: ATP architekten ingenieure / Baumschlager Eberle Architekten.