Am Kreiskrankenhaus Bergstraße ist gestern im Zuge der von VAMED verantworteten Sanierung ein neu errichtete Bettentrakt eröffnet worden. Der Neubau bietet auf zwei Etagen Platz für bis zu 34 Patientenzimmer plus Infrastruktur. Im Beisein der Krankenhausleitung und von Vertretern der Spitze des Universitätsklinikums Heidelberg, unter dessen Dach das Kreiskrankenhaus seit 2013 arbeitet, sowie Repräsentanten der Politik wurde der Neubau am Vormittag seiner Bestimmung übergeben.

Helle und moderne Architektur bestimmt das Bild

Nach abschließenden Arbeiten werden in Kürze zwei Stationen – die Innere Medizin und die Orthopädie/Chirurgie – aus dem bestehenden Gebäudekomplex in den nahe des Haupteingangs angegliederten Neubau umziehen. Die Zimmer sind hell, das Interieur zeitgemäß und damit fernab der Krankenhausoptik früherer Jahre. Warme Farben und an vielen Stellen ein an Holzstrukturen angelehntes Design prägen das Bild in den Räumen. Diese können als Ein- wie auch als Zweibettzimmer genutzt werden und sind mit Fernseher sowie Dusche und WC ausgestattet.

Der Anbau steht auch für größtmögliche Effizienz

„Patienten sollen sich bei uns medizinisch und pflegerisch gut aufgehoben wissen, hierbei ist die technische, medizintechnische und räumliche Ausstattung die Basis einer qualitativ hochwertigen Versorgung“, sagt Stephan Hörl, Geschäftsführer des Kreiskrankenhauses. Der Anbau steht für moderne Raumgestaltung ebenso wie für größtmögliche Effizienz in den Bereichen Wasser, Lüftung, Heizung und Strom. „Mit dem Neubau finden die Stationen Anschluss an eine vollständige neue Haustechnik des Kreiskrankenhauses“, erklärt Stephan Hörl den begonnenen Weg in die Zukunft.

Uniklinik Heidelberg will ihren Standort Heppenheim stärken

„Es ist unser Ziel, den Krankenhausstandort Heppenheim zu stärken und auszubauen. Mit dem heutigen Tag machen wir auf diesem Weg einen wichtigen weiteren Schritt“, betont Irmtraut Gürkan, Kaufmännische Direktorin des Universitätsklinikums Heidelberg. „Der neue Gebäudetrakt ist zukunftsweisend, und er ist ein entscheidender Baustein im Zukunftskonzept des Kreiskrankenhauses“, sagt Landrat Christian Engelhardt und ergänzt: „Das Haus hat für den Medizinstandort an der Schnittstelle der Metropolregionen Rhein-Main und Rhein-Neckar sowie für die Qualität der medizinischen Versorgung im Kreis Bergstraße besondere Bedeutung.“

Patientenzimmer im neuen Bettentrakt.

Modulbauweise ermöglichte kurze Bauzeit

Errichtet wurde der Bettentrakt innerhalb kurzer Zeit in Systembauweise. Ende Mai diesen Jahres war der erste Spatenstich. Schon im Juli wurden 24 vorgefertigte Module angeliefert und zu dem Gebäudeanbau zusammengefügt. Nach der Fertigstellung ist dem Trakt die Modulbauweise nun nicht mehr anzusehen. Inzwischen sind die technische und behördliche Abnahme erfolgt, grünes Licht somit in dem Neubau zum Übergang in den Krankenhaus-Arbeitsmodus.

Sanierung des Bestandsgebäudes kann jetzt beginnen

Mit der Inbetriebnahme des neuen Bettentrakts wird in dem 1982 eingeweihten Haupthaus Platz frei zur Generalsanierung. „Wir werden dort Zug um Zug sämtliche Bereiche komplett erneuern“, so Irmtraut Gürkan. Im Rotationsverfahren wird dies im laufenden Betrieb geschehen. Die durch den Bettentrakt hinzugekommene Fläche war hierzu unabdingbare Voraussetzung. „Am Ende haben wir ein komplett neues Krankenhaus, das funktional wie optisch den Ansprüchen an einen modernen medizinischen Standort der Gegenwart gerecht wird und auf die Zukunft ausgerichtet ist“, betont PD Dr. Wolfgang Auch-Schwelk, Leitender Ärztlicher Direktor am Kreiskrankenhaus.

Zahlen und Fakten zum Sanierungsprojekt

Fünfzig Millionen Euro werden in das Vorhaben investiert, im Jahr 2020 soll die Erneuerung abgeschlossen werden. Saniert werden Räumlichkeiten auf einer Fläche von 18.000 Quadratmetern. Hinzu kommen mehr als 3.200 Quadratmeter neue Fläche. Mit der der baulichen Erneuerung werden zugleich Wegeführungen im Haus und organisatorische Abläufe neu strukturiert, den Nutzen haben Patienten und Mitarbeiter.

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