Der zweite Bauabschnitt des Neubaus des Hofheimer Krankenhauses ist am Donnerstag mit Gästen aus Politik und Gesundheitswesen offiziell eingeweiht worden. Gut vier Jahre nach der Grundsteinlegung ist der aus vier Pavillons bestehende Neubau mit einem internistisch-psychiatrischen Schwerpunkt damit endgültig fertig gestellt worden. Die Baukosten für den Neubau betragen 60 Millionen Euro, 30 Millionen Euro wurden mit Fördermitteln des Landes Hessen finanziert.

Neben Landrat Michael Cyriax und Staatsminister Axel Wintermeyer waren auch Bürgermeister Uwe Becker und Gesundheitsdezernent Stefan Majer von der Stadt Frankfurt am Main bei der Eröffnungsfeier zugegen und brachten die Verbundenheit im Rahmen des neuen gemeinsamen Unternehmens von Stadt und Main-Taunus-Kreis, den Kliniken Frankfurt-Main-Taunus, zum Ausdruck.

Zweiter Bauabschnitt für Psychiatrie und Schlafmedizinisches Zentrum

Der erste Bauabschnitt ist bereits seit zwei Jahren in Betrieb. Nun ziehen auch die Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie und das Schlafmedizinische Zentrum von der Fachklinik Hofheim in die neuen Räumlichkeiten ein. Mit dem zweiten Bauabschnitt sind die Eingangshalle, die psychiatrischen Stationen mit insgesamt 56 Betten, vier weitere Betten für die Intensivstation, eine Privatstation für psychosomatische Patienten und die Kapelle entstanden.

„Klein, aber fein ist das Motto dieser Klinik"

Bei der Begrüßung der geladenen Gäste hob Klinikgeschäftsführer Dr. Tobias Kaltenbach die freundliche Gestaltung des Neubaus hervor, in dem sich Patienten wie Mitarbeiter wohl fühlen könnten. Der Neubau erfülle in Funktion, Architektur und Ausstattung in hervorragender Weise die Erwartungen an ein hochmodernes Krankenhaus. „Klein, aber fein ist das Motto dieser Klinik", hob Kaltenbach hervor. „Hier konnten die Anforderungen einer spezialisierten Fachklinik mit einer Grundversorgung für die Hofheimer Bevölkerung idealtypisch miteinander verbunden werden."

Neubau fügt sich in die Hanglage des Vordertaunus ein

Das architektonische Gesamtbild des Neubaus fügt sich mit seiner Kleinteiligkeit harmonisch in die Hanglage des Vordertaunus ein. Das Krankenhaus verfügt über eine Klinik für Pneumologie und Innere Medizin mit Intensivstation, eine Geriatrische Klinik, eine Stroke Unit in Zusammenarbeit mit dem Klinikum Frankfurt Höchst, eine Psychiatrische Klinik, ein Schlaflabor und eine Privatstation für Psychosomatik. Das Gebäude verfügt außerdem über ein Medizinisches Versorgungszentrum mit den Schwerpunkten Chirurgie und Psychiatrie, eine Radiologische Praxis mit CT und MRT und eine Kardiologische Praxis.

Komfortzimmer mit Minibar und TV-Flatscreen

Das neue Krankenhaus bietet insgesamt Platz für 173 stationäre Patienten. In den psychiatrischen Stationen im nun eröffneten zweiten Bauabschnitt befinden sich 16 Ein- und 20 Zweibettzimmer. Die Standard-Patientenzimmer haben große Fensterflächen, ein funktionales Bad, Schrankelemente in Holzoptik, eine Sitzgelegenheit und ein kombiniertes TV-/Telefon-Cockpit am Bett. Bei den Komfort-Zimmern wird die Ausstattung ergänzt durch eine Wandgestaltung mit Naturfotografien, ein Komfortbad, eine Sitzecke mit Minibar, Internetzugang sowie einen TV-Flatscreen. Im dritten Obergeschoss befindet sich eine gesonderte Station für Privatpatienten der Psychosomatik.

Moderne Infrastruktur für eine optimale Diagnose und Therapie

Die Abteilungen sind im Neubau eng miteinander verbunden und ermöglichen durch ihre moderne Infrastruktur nicht nur eine optimale Diagnose und Therapie. Durch das in der Region einmalige Konzept von somatischer und psychiatrischer Medizin unter einem Dach sollen auch erweiterte Behandlungsangebote wie die Betreuung von Entzugspatienten oder ein geronto-psychiatrischer Schwerpunkt entwickelt werden. Mit seinem im Neubau verwirklichten innovativen medizinischen Konzept und den speziellen Behandlungsangeboten sei das Krankenhaus vielen Kliniken vergleichbarer Größe deutlich voraus, stellte Klinikgeschäftsführer Dr. Tobias Kaltenbach anlässlich der Eröffnungsfeier heraus.

Presseberichte

Bild oben links: Landrat Michael Cyriax, Staatsminister Axel Wintermeyer, Hofheims Bürgermeisterin Gisela Stang, Frankfurts Bürgermeister Uwe Becker, Frankfurts Gesundheitsdezernent Stefan Majer, evangelischer Krankenhaus-Seelsorger Peter Gergel und die katholische Seelsorgerin Susanne Ebeling schneiden das rote Band durch.